„Auf der Mauer“ – die Chronik

HU 105 – 1964

das Reych AUF DER MAUER

In einer Neujahrsbotschaft des ALLSCHLARAFFENRATES

Schlaraffen hört !
Im Lauf der Zeit ist uns die alte Jahrung allzu rasch verronnen, aber sie hat uns-getreu des Vorsatzes, nicht müßig gesehen. Seit Wochen haltet ihr-gewissermaßen als Uhubaumgeschenk des Allschlaraffenrates-den neuen Spiegel in Euren Händen. Schauet fleißig in ihn hinein, erfreut Euch der heitren Maske, die Euch aus ihm entgegenlacht, erkennt aber auch das ehrliche Streben nach neuzeitlicher Fortentwicklung, ohne vom guten alten Geist auch nur ein Jota geopfert zu haben.Sollte aber dennoch Euch im Widerschein dieser heiteren Maske das eine oder andere kleine Fältchen bedrücken, dann freuet Euch mit uns auf das 15.CONCIL, das Euch VINDOBONA mit viel Umsicht und großer Liebe bereitet,
und das gewiß so manches Fältchen noch wird glätten können.
Der ALLSCHLARAFFENRAT hat nach letztmaliger dankerfüllter Rückschau auf die abgelaufene Jahrung alle Veranlassung, verheißungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Diese Verheißung beglückende Tatsache werden zulassen, liegt bei Euch. UHU führe Euch in der neuen Jahrung den rechten Weg und segne Eure Arbeit.
Dies unser Wunsd Euch allen für die neue Jahrung, in Sonderheit aber für das bevorstehende CONCIL !
Der Allschlaraffenrat: gez.A-SOO

Das Reych AUF DER MAUER
Für das im Wonnemond stattfindende Schlaraffische Liederturney sind bereits Einsendungen eingelangt. Vielfach geäußerten Wünschen gerne entsprechend wurde der Einsendetermin auf den 15.des Hornung a.U.105 erstreckt. Im Sinne
des Punkt 8 der Teilnamebedingungen sind alle Einsendungen an die Anschrift des Kantzlerambtes zu richten. Leo Kernau, Albergasse 6/15 Wien, VIII.,
Gleichzeitig sei darauf aufmerksam gemacht, daß unsere bereits traditionelle Wiener—Lied-Sippung am 10.des Hornung a.U.105 stattfindet, die wiederum die vielen schlaraffischen Freunde des Wiener-Liedes vereinen wird. Zahlreiche inzwischen beliebt gewordene Wiener Lieder von schlaraffischen Künstlern wurden ja in Schlaraffia aus der Taufe gehoben.
Dem Gedenken des großen Komponisten des silbernen Zeitalters der Operette Franz Lehär-Ehrenschlaraffe TONREYCH, dessen Todestag sich vor kurzem zum 15.Male jährte, ist auch unsere TONREYCH Sippung am 24.des Hornung 105 gewidmet.
Die Sippung am 16.Lenzmond a.U.105 wird unseren schlaraffischen Künstlern Gelegenheit geben, auch des 90.Geburtstages des Meisters der wienerischen Operette, Edmund Eysler (Ehrenschlaraffe BRUDER STRAUBINGER), zu gedenken.


673. Sippung


Am 20.des Eismond wurde, der Prüfling Dr.Kalb zum Knappen 100 eingekleidet.


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674. Sippung


am 27.des Eismond a.U.105
Das hohe Reych AQUAE THERMAE meldet, daß dem Wunsch des Ritter KEZAL der Brüllante auf dem H.R.AUF DER MAUER sesshaft zu werden, stattgegeben wird.Oas Reych AQUAE‑ THERMAE sieht ihn mit großem Schmerz aus ihrem Reyche scheiden.
Es erfolgt die feyerliche Aufnahme des Ritters KEZAL als sesshaften Ritter im hohen Reyche AUF DER MAUER.
Die Begeisterung über die Inauguration kennt keine Grenzen.


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678. Sippung


am 24.des Hornung a.U.105
wird der Knappe 97 feierlich in den Junkerstand erhoben und führt nun den Namen Junker Heinrich.
Anschließend werden die Themen für dieJunker welche sich für den Ritterschlag vorbereitefreollenpbekenntgegeben.
Die weitere Sippung ist den Ehrenschlaraffen TONREYCH gewidmet und die Vortragsfolge ist darauf. abgestimmt.


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679. Sippung,


am 2.des Lenzmond a.U.105
wurde der Knappe 98 ( profan Leopold Grossmann feyerlich zum Junker
POLDI die Begleitwurzen erhoben und eingekleidet.
Auf die Prüflingsliste gesetzt wurde am 2.des Lenzmond
Dr.Pluhar Josef, Amtsrat.
Dieser Nachtrag erfolgte wegen fehlender Protokolle erst jetzt.


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682. Sippung,


am 23.des Lenzmond a.U.105
werden von der fungierenden He.INNERLICHT
die Junker Willi, Heinz und Josef zu Rittern geschlagen.
Junker Willi zum Ritter DON ALA-NOVA
der Auto-Mobile,
Junker Heinz zum Ritter CAPPELLO
der Flott Behütete,
Junker Josef zum Ritter HEMMUNG-WAY
der polizzophil Begabte.
Anschließend erhält Ritter DIDELDUM den Ursippenorden.


Freundschaftssippung


Am Samstag den 11.des Ostermond a.U.105 fand eine

mit dem hohen Reyche NEOSTADIA mit Burgfrauen in Wr.Neustadt statt, zu der alle engeren Freunde der beiden Reyche besonders herzlichst geladen waren. Für die aus Wien kommenden Teilnehmer wurde ein Benzinelefant bereitgestellt.
Es wurde vorerst die geschichtlich und architektonisch sehenswerte Wr.Neustädter Akademie besucht. Durch eine fachkundige Führung durch die Akademie, wurde den Teilnehmern von interessanten, zumeist noch unbekannten Vorkommnissen aus der österreichischen Geschichte Mitteilung gemacht.
Von Wr.Neustadt ging es dann weiter in die Prein bis an den Fuß der Rax, wo eine ausreichende und gute Atzung vorbereitet war.Bei wunderschönen Wetter wurde dann
ein dreiviertelstündiger Spaziergang in die hochromantische Bachleiten, bis nahe an die Felsen der malerischen Preinerwand gemacht.
Eine ausgezeichnete Jausenatzung wurde im Alpengasthof Oberer Egel eingenommen.
Gegen Abend erfolgte dann die Rückfahrt in die herrliche Drachenburg d.h.R.NEOSTADIA wo eine prächtige Freundschaftssippung mit Burgfrauen zelebriert wurde.


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687. Sippung,


am 27.0stermond a.U.105
Wahl und Schluss­Schlaraffiade
Am Throne die Oberschlaraffen:
OK Hkt WANDERER 0Ae Hkt.UNSER MOBIL OI Hkt.INNERLICHT
Fungierender: Hkt. WANDERER,
Nach den Berichten der Reychsämbter wird eine Kugelung vorgenommen Der Dr.Pluhar wird weiß gekugelt.
Junkermeister Rt.UHUGO stellt den Knappen 99 und den Knappen 100 vor zur Junkererhebung,
Der Knappe 99 wird Junker Franz
der Knappe 100 wird Junker Max,
Ritter SCHLAUFUCHS wird vor den Thron gerufen, es wird ihm der Titel PRAGA GRAF verliehen und Hkt.INNERLICHT gratuliert ihm noch zum Geburtstag.
Weitere Titel: Rt-TONI erhält den Titel REYCHSKEGELVATER.
Dann übernimmt Rt.DIDELDUM den Vorsitz für die Wahl Wahlprüfer werden Rt.MONOKULUS und Rt.KAPETAN.
Das Wahlergebnis: Herrlichkeiten: Rt.UNSER MOBIL, Rt.WANDERER, und Rt.INNERLICHT.
J Rt.UHUGO, M Rt.BAMBI, K Rt.KARIKATER, Sch.Rt.MERKANTIL, C Rt.FLECKERL,
Es ist eine für den Chronisten erfreuliche Feststellung, dass die alljährlich in den ersten Tagen des Wonnemonds, diesmal am 4.des Wonnemonds a.U.105, -wiederkehrende Festsippung " Der Storch auf der MAUER VINDOBONKS ", einen immer größeren Zuspruch findet.
OAe.Hkt.UNSER MOBIL zelebrierte diese beliebte Burgfrauen­sippung wieder mit dem ihm eigenen Schwung und in strahlender schlaraffischer Laune, die dem umfangreichen Veranstaltungsprogramm souverän gerecht wurde und auch das Laben nicht vergessen ließ.
Der wohlgelungene Abend stand diesmal im verheißungsvollen Zeichen des
I“Schlaraffischen Lieder-Turney "
für welches aus vielen deutschen und österreichischen Reychen Fechsungen einlangten.Im Sinne der Teilnahmebedingungen handelte sich ausschließlich um Lieder schlaraffischen Inhalts, die vorher noch niemals zum Vortrag gebracht oder gedruckt worden sind.Die eingesetzte Jury wählte aus den Einsendungen fünf Lieder aus, deren Interpretation den Rittern BASS-DO-TON, FUXSING, und KEZAL, am Clavizymbel begleitet von Junker Poldl, anvertraut wurde.
Für die von der Jury, bei ihrer im Sendesaal des Österreichischen Rundfunks- bereitgstellt von Rt.MAESTRO di feste- vorgenommenen Prüfung ausgewählten fünf Lieder, erhielten von den abgegebenen 107 gültigen Stimmen
59 Stimmen "Schlaraffen bleiben jung!"
Ritter VOLLBLUT (BABENBERGIA) Text u.Musik, 20 Stimmen "Abendlied". Erb.O RUBATO (MIMEGARDIA) Musik
M.NULLDURCHNULL " " Text,
13 Stimmen "Sippungslied", K.STAFFELSTEIN (AM ESCHENWEGE)
Text und Musik.
9 Stimmen "Schlaraffia, oh Heimat", Rt.LORD-ZINK
(AM STAUFFEN) Text u.Musik,
6 Stimmen "Das Kling-Klang Lied", die Rt.FARBTONFEX Musik,
und Rt.TOI-TOI, Text.
Es wurden fünf Preise vergeben.
Sowohl die Sieger im I.Schlaraffischen Lieder Turney als auch die übrigen Einsender , deren Fechsungen ebenfalls auf beachtlicher Höhe standen, wurden unter lebhafter Zustimmung aller Anwesenden mit dem ehrenden Titel
" Tonbaumeister d.h.R .AUF DER MAUER " ausgezeichnet.
Wahre Heiterkeitsstürme erfüllten die Burg, als Hkt.UNSER­MOBIL sodann die sichtlich überraschten Gastrecken

OAe Hkt. ALI-PRAM (SCARDINGA)
K Rt.VERITABLE (LIETZOWIA)
C Rt.BALZ (TURICENSIS)
und Ritter STEIFF der h. GLORIMONTANA mit gewichtigen
Original- Maurerziegeln behängte und damit die frischernannten REYCHSZIEGELBEWAHRER d.h.R.AUF DER MAUER den Sassen vorstellte.

Die von der drückenden Last der soeben verliehenen Auszeichnung erschöpften Freunde wurden jedoch alsbald durch einen Schaumgummiziegel versöhnlich gestimmt, mit der Mahnung allerdings , diese besonders und vielfach begehrte Auszeichnung jederzeit und bei jeder Gelegenheit sichtbar zu tragen.
Wie harmonisch Scherz und Ernst in Schlaraffia aufeinander folgen können, wurde durch die in diesem feyerlichen Rahmen vollzogene Aufnahme und Einkleidung des Prüfling (Pluhar Jos.) zum Knappen 101.
Die Kerzenflamme am hohen Throne löschte seinen profanen Namen aus.
Nicht unerwähnt möge bleiben, wie der Burgvogt Rt.OL CLEAR umsichtig und in anerkennenswertem Eifer die große Veste HÖLLENSTEIN, die schon lange vor Sippungsbeginn mit unzähligen Gastrecken und liebreizenden Burgfrauen voll besetzt war, in eine Festburg in den Weiß-Blau-Weiß Farben des allzeyt weinbergfröhlichen Reyches AUF DER MAUER zu verwandeln verstand.
Pünktlich zur Mitternachtstunde schloß mit dem Schlußliede die Wonnemond Festsippung in der gastlichen Veste HÖLLENSTEIN unseres Schwesterreyches die hohe VINDOBONA, die allen Zeugen des glanzvollen, verlaufenen und festlich gestalteten I.Schlaraffischen Lieder Turneys
sicherlich noch lange und in guter Erinnerung bleiben wird.


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UHU hat seine profunde Weisheit am deutlichsten damit bewiesen, daß er die Sommerung erfand, diese wohltuende Caesur zwischen zwei Sippungsperioden, in der man sich von den Strapazen der einen erholen und auf die der anderen vorbereiten kann, sofern man sich nicht als fanatischer Krystallinen und Kegeliadenbesucher bezeichnen muß.Wo immer man seine Ferientage verbringen mag, es ist immer und überall nur die Veräpderung seiner Umräumlichkeit und das Vergessen
des Alltags, was, so wie die wöchendliche Erholung in den Sippungen, die jährliche Erholung in der Sommerung bringt.


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689. Sippung,

am 5.des Lethemond a.U.105
wird Ritter TAMINO der h.TURICENSIS am h.R.
AUF DER MAUER sesshaft und wird eingekleidet.
In den Tagen vom 15.bis 18.des Lethemond a.U.105 hat in den Gemarkungen der hohen VINDOBONA das XV. ALLSCHLARAFFISCHE CONCIL
stattgefunden. Dabei ist der Vorsitz im Allschlaraffenrat vom Landesverband Austria an den Landesverband Deutschland übergegangen.

In vier Sessionen wurde der seinerzeit den Reychen zur Begutachtung und Abstimmung vorgelegte Spiegelentwurf durchgearbeitet und die fristgerecht eingebrachten Änderungsvorschläge einzeln durchbesprochen .In ehrlichem Streben und heißen Bemühen, mit großer Sachkunde, vor allem aber mit echtem schlaraffischen Wollen wurde das Werk vollbracht.
Es wurde ein fundamentales Gesetzeswerk geschaffen, und die künftigen Concile werden sich nur noch mit den sicherlich vorhandenen Unebenheiten zu befassen haben.
Laut Beschluß wird das nächste Concil in den Gemarkungen der hohen BEROLINA abgehalten werden.


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Mit " TONREICHs " Melodien um die Welt ! Das war der zündende Funke und die Devise, der über 350 Sassen aus allen Teilen des Uhuversums zur WILLKOMMSIPPUNG des hohen Reyches AUF DER MAUER in der herrlichen Veste HÖLLENSTEIN, zu Beginn des Concils, gerne Folge leisteten.Einer der vielen künstlerischen Höhepunkte dieses ereignisreichen Abends
war der von Ritter PAWERL (AN DER KLAUSEN) am Flügel begleitete Violinvortrag von Prof.Jaro Schmied, ein vielbegehrter Künstler von internationalem Ruf, der die atemlos lauschenden Anwesenden zu langandauernden tosenden Beifallskund­gebungen hinriß. Der Umfang der Darbietungen läßt es nicht zu, auch alle die zahlreichen schlaraffischen Künstler einzeln anzuführen, deren hervorragende Leistung die WILLKOMMSIPPUNG zu einem einzigartigen Kunstgenuß werden ließen.
So seien die Ritter RUDOLF (VINDOBONA),
Ritter PAWERL (AN DER KLAUSEN), und die Maurer Sassen Rtt. BASS-DO-TON, POETERL, TAMINO, TONOHR, und Jk.POLDL namentlich genannt.
Der einmalig festliche Rahmen bot dem mit gewohnter Umsicht Fungierenden, 0Ae UNSER MOBIL, Gelegenheit, hochverdiente Recken mit dem höchsten Orden des Reyches dem Goldenen UHU auszuzeichnen.

692. Sippung,


am 26.Lethemond a.U.105
werden neue Pilger in das Reych eingeführtes sind dies die Herren Arch.Wondra, Dr.Lehfuß, Jellinek und Gem.Rat­Mader.


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693. Sippung, AHALLAFEYER


am 2.des Windmond a.U.105
Nichtambtliches Protoll der 693.Sippung

Oberschlaraffe INNERLICHT am Thron
Was das bedeutet weiß man schon !
Stets sind es ernste Sachen
Wir haben nichts zu lachen.
Mit Pönen wird der Freundschaftsfond
Für manche stiere Zeit belohnt.
Heut ist auch just Schlaraffiade
Das zu versäumen wäre schade
Dies wußten auch die Ritter heuer,
Die kamen zur Ahallafeyer.
Illustre Gäste kamen viel
zu uns'rem feyerlichen Spiel.
Sie waren ernst und sehr gemessen
Auch BIMBO hat die Sprach' vergessen.
Concilsbeschlüße tat man kund
in uns'rer Sassen froher Rund.
Die Junker ach, und auch die Knappen,
Die kriegen einen derben Happen.
Der Spiegelmühevoll gestuckt,
Wird beim UHU ! jetzt neu gedruckt.
Um frisch zu büffeln diese Chose
Zerwetzt sich mancher jetzt die Hose
Der nun vor dem Examen steht,
Wo alles um das Wissen geht.
Jedoch, sehr nah dem großen Ziele
War man gelangt in dem Concile.
Dies füllt mit Freude jede Brust,
Denn was das heißt, ist uns bewußt.
Berichte waren auch zu hören
und MERKANTIL muß sich beschweren,
Wie stets, wenn es um Mamon geht,
Obwohl er im Aktivum steht.
Der Junkermeister selbstbewußt,
wirft sich mit uns- stölz in die Brust.
Nach diesem offiziellen Schema
Kommt heute noch das ernste Thema,
Der Sassen in Ahall gedenken
Und ihnen stillen Gruß zu schenken,
War dann der Sippung zweiter Teil gewidmet eine gute Weil.
Der Ernst der Sache angemessen,
Ward auch der Ruhe nicht vergessen.
In einer Rede zum Gedenken
kann INNERLICHT nur Freundschaft schenken
Den Sassen, die wir nicht mehr sehen,
Die stets im Geiste mit uns gehen,
Doch den EHE mit uns nicht schwingen,
Die in Ahall unhörbar singen,
Zu denen wir versammelt werden
Am Ende uns'res Ritt auf Erden.
So sippen sie am and'ren Ort, denn's UHUVERSUM ist auch dort.
Das Vortragspergamentum war Vielfältig und gar wunderbar. TAMINO brachte zu Gehör
Ein Lied von Brahms und auch noch mehr.
TUATS-WEH verlas ein zart Poem, NARRATIO schrieb es auf zu dem. MOBIL hat seinen stillen Tag
Und zeigt was er im Ernst vermag.
Von Allerseelen fachst er so,
Daß keiner glaubt ihn labefroh.
Der MUSI-KUSS hier last noch least,
Spielt ernst, so.wie er wirklich ist.
Wenn spät auch, hab' ich doch erkannt Schlaraffia - Dich, Wunderland !
In Fröhlichkeit, im Ernst, in Ruh' Dir bleib ich allzeyt treu, Lulu !
Junker Heinrich.


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In derer Schlaraffen Zeyttungen wird kundgetan
All jene, die sich noch der leuchtenden Kinderaugen bei unserer Nikolofeyer auf der Engelsburg erinnern, werden es gerne begrüßen, daß auch heuer wieder, und zwar am Sonntag, den 6.Christmond a.U.105, 16 Uhr, eine Nikolofeyer für die Burgmaidlein und Knäpplein unserer Sassen stattfinden wird, zu der u.a.auch ein prominenter Zauberkünstler sein Mitwirken zugesagt hat.
Samstag, 19.Christmond findet unsere 700.Sippung als Festsippung mit Burgfrauen statt. Die einreitenten Recken wird IM INNERLICHT willkommen heißen die Uhubaumfeyer wird OK WANDERER celebrieren, während OA MOBIL das anschließende große Unterhaltungsprogramm konferieren wird.


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Diese angesetzte 700. Festsippungg mit Uhubaumfeyer wurde dann verschoben und neuerdings für den 19. Christmond festgesetzt.


698. Sippung


am 7. Christmonds a.u.105
Prüflingsliste
Windberger Franz, Bühnenbildner 8.10.1915 Wien,
Jelinek Erwin, Pressefotograf, .12.2.1907 Wien-Mauer,
Wondra Josef, Innenarchitekt, 31.10.1908 'Wien-Mauer,
Lehfuß Heinz, Dr. Arzt, 1.1.1934_ Wien,
Uher Bruno, Komponist und Kapellmeister, 12.4.1912 Wien.


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Ein besonders lieber Freund unseres Reyches ist in AHALL eingeritten. Er hat uns stets bei unseren Sippungen mit seinem Gesang erfreut.
Ritter FUX-SING der Wanderer - Ehrenritter unseres Reyches.

Wenn je das Wort "unersetzbar" für einen, der nach Ahalla ritt, in seiner vollsten Berechtigung galt, dann für unseren lieben Freund FUX-SING. Er war ein stiller, bescheidener, seiner Kunst ergebener Sängerbund was für uns , die ihm betrauern, am meisten zählt: Freundschaft und Humor waren ihm ebenso heilig wie seine Kunst dem Schubertlied war seine Seele ergeben.
Er sang bei der Concilsfestsippung "Dir PRAGA, Dir gilt das erste LULU " -erinnert Euch daran, daß Ihr diese wenigen Worte, die der Eine sang, in lautloser Ergriffenheit hörtet ! PRAGA galt sein letztes LULU.

Profan Franz FUCHS, Konzertsänger, Bahnoberrevident i.R. er wurde am 30.Windmond a.U.105 im 67.Jahre zu Grabe getragen.


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700. Sippung - Uhubaumfeyer.


am 19.des Christmond a.U.105
Die festlichen Stunden der 700.Sippung, bei welcher
OI INNERLICHT die zahlreich erschienenen Freunde von nah und fern sowie deren liebreizenden Burgfrauen begrüßen konnte. Die Festburg war wieder übervoll, obwohl wegen Platzmangel keine Ladungen ausgesandt wurden.

Ein treuer Freund des Reyches, Ritter LERSE d.h.R.VINDOBONA wurde zum Hausfreund AUF DER MAUER erkürt. Für die Überreichung der goldgestickten weiß-blau-weißen Schärpe dankte er mit bewegten Worten:
"Blau-weiß die Wolk' in Himmelsbläue,
Und Gold, quer übers Herz gespannt.
Dort ist, und in ihm schlägt die Treue,
Nicht minder Freundschaft, nie verdunkelt,
Auf die wir legen schwer Gewicht,
Die leuchtet, glitzert, glüht und funkelt-
Sie ist fürwahr ein inner'Licht !"

Im Mittelpunkt der Festsippung stand die Uhubaumfeyer. Der Fungierende OK WANDERER, geschmückt mit dem Festhelm, dem "Blauen Helm mit der Maurerkrone", fand ergreifende Worte für dieses Fest des Herzens Kantzler Rt.KARIKATER, der mit dieser Sippung seine 500.Sippung im eigenen Reyche feyern konnte, wurde unter allgemeiner Zustimmung mit dem ehrenden Prädikat "UNSER " ausgezeichnet.
Nach dem Erlöschen der Lichter am Uhubaum wurde die Funktion an OÄ UNSER MOBIL übertragen, der durch zügig gestalteten Programmablauf die festlich gehobene Stimmung der Anwesenden bis lange über die Mitternachtsstunde hinaus zu bewahren verstand, so daß in das Schlußlied noch alle Sippungsteilnehmer einstimmen konnten.


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