„Auf der Mauer“ – die Chronik

HU 111 – 1970

das Reych AUF DER MAUER

In einer Botschaft zum Jahrungswechsel, des ALLSCHLARAFFENRATES heißt es:

"Bleiben wir als wahrhafte Streiter UHUs unserem schönen Ideal treu und glauben wir unentwegt an die guten und wahren Kräfte im Menschen, damit sie dereinst den Sieg davontragen über alles Böse, Widerwärtige und Ungerechte auf dieser Welt.
Von diesen Gedanken erfüllt, wollen wir das neue Jahr beginnen mit Mut, Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft blicken.

In einem' Rundsendboten wird kundgetan:
SchlarafTen hört! Dem allzeytfröhlichen Schlaraffenreyche
CLAUSTRONEOBURGA
OBLIEGT DIE TRAURIGE PFLICHT
dem Uhuversum Kunde zu geben von der drohenden UHUFINSTERNIS
den Gemarkungn des profanen Wien.
Es mag erinnerlich seyn, daß, die beiden, die dortige Geographie bevölkerten blühenden Schlaraffenreyche "VINDOBONA" und "AUF'DER MAUER" seit der' Zweiten Eiszeit in einer Reychsfehde liegen, deren Ursach begreiflicherweise niemand mehr weiß. Trotzdem und deshalb sind die Erben dieses Vermächtnis willens einen endlichen und blutigen Waffengang zu liefern. Nicht leichtens hat das friedliebende Reych "CLAUSTRONEOBURGA" sich entschlossen seine von Freundschaft und Sauberkeit glänzenden Dielen dem Blutdurst der Kämpen zur Verfügung zu stellen.


So sei es, auf daß dann Friede herrsche:

Am 14.des Lenzmond a.U.111 findet in unserer Notburg "Schwechater Hof", Wien, III., Landstraßer Hauptstraße 97, welche hiemit zum Schlachthof erklärt wird, Glock 7des Abends die REYCHSFEHDE VINDOBONA CONTRA AUF DER MAUER statt.
Dieser denkwürdige Tag ist ein Samstag, die Wahlstatt bietet Platz für alle Recken des UHUVERSUMS samt Burgfreuen und Gästen, denen wir ein Beispiel fröhlicher Ausrottung und echten Schlaraffenspieles zeigen wollen. Kein Brückenzoll- Leichenschmaus a la carte.
Das Kantzlerambt Das Oberschlaraffat
STILFRIED DERRICK UNIKUSS CENTO


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848. Sippung,


am 5. des Eismond a.U.111 erhielt Ritter FOTONARRIO eine Reychswahlwürde, er wurde zum Reychsschatzmeister des Reyches "AUF DER MAUER" ernannt.
Zu Erbschlaraffen wurden erkürt:


Ritter

CURT

Ritter

PETERL

Ritter

FASERPHIL

Ritter

SEPPL

Ritter

GLASMALAN

Ritter

TÖNOHR

Ritter

INGENIUS

Ritter

UHUGO

Ritter

KAPETAN


Vermögensstand des Reyches per 31.12.1969
Sparbuch der 1.österr.Sparkasse S 600.-
Girokonto " S 83915.-
S 83915.-


849. Sippung, am 12.des Eismond a.U.111


wird Ritter MERKANTIL zum Erb. Schlaraffen erkürt.
Und wieder gehen wir über die Schwelle eines neuen Jahres, die Jahrung 111 hat, in Schlaraffia begonnen. An jeder Jahreswende sind, wir Menschen von einem tiefen Gefühl des Dankes an das verflossene Jahr erfüllt, gleichzeitig aber auch-von einem Gefühl des Bangens. So war es auch bei dieser Jahrungswende und man fragte sich was das neue Jahr wohl bringen werde. Das war die Frage, die zu Beginn eines jeden neuen Jahres, jeden beschäftigte.
Kühne Projekte lagen vor, die Eroberung des Weltalle...! der Weltensonnenräume! Schonhatte der gute , alte Mond seinen Mythos der immerwährenden Stille und Ruhe eingebüßt! Fast wurde man verzagt ob solcher Waghalsigkeit-die Schlaraffen, in einer nicht mehr zur Ruhe kommenden Zeit, die die blaue Blume der Romantik liebevoll hegten und pflegten, in den Wirren der Zukunft.


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Am 14.des Lenzmond a.U.111 fand die Reychsfehde statt.

Nachruf auf die REYCHSFEHDE
Jubel! Die Fehde zwischen uns und dem wieder hohen Reych•"VINDOBONA" ist auf die traditionelle Weise beseitigt. Eine Schlacht war geschlagen, das Kriegsbeil verscharrt. Im anderen Falle wäre den Beteiligten nichts anderes Übrig geblieben, als sie, die Fehde, unter dem Unmut und dem hämischen Grinsen des Uhuversums an Altersschwäche eingehen zu lassen. UHU hat uns davor bewahrt, das vollzogene Gemetzel hat aller Ehre wiederhergestellt und niemand gedenkt mehr der Qualen die ob Termin, Wahlstatt und Rüstungsbeschränkung auszustehen waren. Wer spricht noch davon, daß drei Wochen vordem vereinbarten Tag kein mütterliches Reych mehr vorhanden war, dem Kampfplatz zu, observieren.

Dank sei dem sehr hohen Reyche "CLAUSTRONEOBURGA", welches ohne zu zögern in so kurzer Frist die Notburg zum Schlachthof gerüstet hat, dessen GÄ DERRICK trotz unaufschieblicher profaner Verpflichtung die Leitung des Festes zusagte, dessen OK UNI-KUSS, sichtlich bresthaft, bereitstand, im Falle DERRICKS dienstlicher Verhinderung die Funktion zu übernehmen und dessen Burgvogt Rtt.PILGRAM ein Großteil der Mühen trug. Wohl denen, die solche Freunde haben. Die Frage "Wer hat gewonnen ?" hat Rtt DERRICK auf unnachahmliche Weise beantwortet, seine Verkündung des Sieges lautete etwa so: "Nach so unerhörten Beispiel tätigen Schlaraffentums, angesichts der Bemühungen beider Kämpen, kann es nur einen Sieger dieses Tournays geben, dieser heißt UHU. Da gegen UHU keiner gewinnen kann, gibt es zwei Verlierer, "VINDOBONA" und "AUF DER MAUER".
(Zum besseren Verständnis der Entscheidung möge ein Vergleich aus der profanen Historie dienen. Es gab da einst ein riesengroßes, traditionsbehaftetes und volkreiches Rußland und daneben, kaum beachtet, Obwohl rührig, ein kleines Japan. Anno 1905 kam es zum Kriege. Es kann als allseits bekannt vorausgesetzt werden, daß die berühmte Seeschlacht von Tsushima sowohl, von den Russen als auch von den Japsnerv, gewognen wurde.)

Vor den Preisen, je eine schwarzumflorte Schraube für jedes Verliererreych, hatten die 'Götter aber die 'Mühen gesetzt. Den 'ersten Hieb, da gefordertpführ4e das Reych "VINDOBONA". Dieser, eine Gerichtsverhandlung unter` 'dem Vorsitz des Oberrichters EHA ,offenbarte in eindrucksvoller Weise die Reserven unseres Schwesterreyches "VINDOBONA" und war Anlaß, unsere Hoffnungen bezüglich des Sieges zu beeinflussen. Trotzdem war für Erschrecken unsererseits Anlaß, als der erste Zeuge in Vindobonas Gerichtssaalspiel ein Römer war. Denn wir wußten ja, was Vindobona nicht wissen konnte, daß auch unser Hieb von einem Römer eingeleitet wurde. Groß war deshalb, die Erleichterung. Denn Vindobonas Römer war Caesar ZHexam), während unser Römer Marc Anton (MOBIL) war, der mit den Worten anhub:

"Begraben will ich VINDOBONA, nicht sie preisen I.." und des weiteren, daß jeder "Ehrenwerte Mann" ein solcher sei und "Alle, alle ehrenewert I" Er gab damit dem aufhorchenden Auditorium ein würdiges Beispiel des maurischen way of life und im besonderen den anwesenden vindobonensischen Freunden die Vorahnung auf ein verbindliches Waterloo.
Denn kaum hatte Marc Anton geendet, erhob sich die zweite Welle unseres Landsturms, wir befanden uns im Buchladen eines imaginären "Büchererzherzog", wo der Verkäufer sich bemühte, den eintretenden Kunden interessante Buchtitel, Verfasser kurioserweise immer Vindobonerritter, nebst kurzer Inhaltsangabe anzupreisen. Umrahmt von zwei Liedern unseres Ritter POETERL, gesungen von Ritter TÖNOHR und Ritter BASS-DO-TON, fanden die Enthüllungen dieser Buchmesse bei den im Auditorium anwesenden Betroffenen hörbare humorige Aufnahme.

Pausenlos schloß daran das gewaltige Finale, ein musikalisches existentielles Sippungsdrama, "Der Raub der Maurerinn, dargestellt vom Ensemble des maurischen Reychstheaters, musikalisch begleitet von Ritter TOS-KANN-I-NIE und seinen Fingern. Es behandelte in Kürze das Sippungsleben eines nichtexistenten Reyches "INDOGONA", welches in seiner Nachwuchsnot auf den Gedanken verfällt, die Herrlichkeit FLECKERL seines Nachbarreyches "MAUER" zu rauben, da der Verdacht auftaucht, dieser müsse eine Frau sein. Anders kann man sich die Vermehrungskraft dieser "MAUER" nicht erklären. Wie es nicht anders sein kann, werden die Hoffnungen diesbezüglich enttäuscht, der geraubte FLECKERL weist den. gebrochenen Indogoniern aber einen neuen Weg:

"Vermehren kann Euch nur der Geist !"
und das Spiel klingt mit Mozarts Musik "In diesen heil'gen Hallen",
neu textiert und von Ritter BASS-DO-TON gesungen, versöhnlich aus.


"Und so wie auf den Mauern
man VINDOBONA liebt,
soll kein Gedanke lauern,
der diese Freundschaft trübt.
Wen solche Lehren nicht erfreuen,
verdienet nicht, SCHLARAFF zu sein!"


Der nach dem Fallen des Vorhangs einsetzende Beifall brachte die anwesenden Maurer zu einen spiegel-gerechten Freuden - Geheul. Das Bewustsein die mächtige VINDOBONA geschlachtet zu haben, hat aber unsere Urteilskraft über die Potenz unseres Schwesterreyches nicht getrübt. Es liegt eben in der Natur der Sache, daß der anscheinend Schwächere, in diesem Falle das Reych AUF DER MAUER, seine Kräfte für eine solche Auseinandersetzung in viel größerern Ausmaß anspannt, als sein nach der Papierform überragender Gegner.
Den großen Einzelleistungen unserer Widersacher stand eine disziplinierte Gemeinschaft gegenüber. Es wäre ungerecht, einzelne Namen hervorzuheben, denn die kleinste Rolle war notwendig zum Gelingen des Ganzen. Wie Ritter DERRICK aber gesagt, platzten Endes hat UHU gesiegt, denn durch die Fehde und die dafür notwendige Zusammenarbeit wurden sowohl zwischen den beiden Reychen, als auch Persönliche neue und tiefere Beziehungen geknüpft und wer den Abend erleben durfte, konnte sich von der auf Wiener Boden lebendigen schlaraffischen Idee überzeugen.
So möge nach diesem Gaudium der Rubikon, welcher zwischen beiden Reychen fließt, der Wienfluß noch öfter in beiderlei Richtung überschritten werden. Die Würfel sind in seinen Fluten versunken. Es zieht sich hiemit in den Ruhestand zurück Euer
Kriegsberichterstatter MACABERICH


858. Sippung,


am 16.des Lenzmond'a.U.111
wurden bei einen gar. feyerlichen Ritterschlag, durch Hkt.FLECKERL die Junker
Herbert ( Dr.Ott ) zum Ritter BALDUR der spezi(fische) Sepp (Katzenberger)zum Ritter GLUCKS der sachverständige
Bücher,
geschlagen.


863. Sippung


am 20.des Ostermond, g.U.111,
Ehrenschlaraffe TONREYCH' Sippung,
Fungierend Hkt.WANDERER:,
Stiftung einer Kette für die beste TONREYCH Fechsung, durch Ritter MAESTRO.
Dem Ritter MAESTRO wird der, Hausorden I.Klasse Obergeben. Die Wanderkette für die beste TONREYCH Fechsung erhält ritter JAROSATE auf allen Saiten.


864. Sippung, am 27.des Ostermond a.U.111


Schluß-Schlaraffiade- Wahlsippung, Fungierend Hkt. FLECKERL
Es wurde der AHALLARITT des Ehrenritters RASANT - der Scharfschütz, Graf von Stahl und Fallersleben, Gurs.ER266, 296, seit a.U.67 Schlaraffe,
Karl Förster, Ing. Stadtbaumeister i.R. gest.am 24.4.111 in gar feyerlicher Form, bekantgegeben und ein Trauer-LULU dargebracht.

Vor der Wahl, verzichtet Herrlichkeit INNERLICHT auf eine Wiederwahl auf den Thron und schlägt als neue Herrlichkeit Ritter OL-CLEAR vor.
Die Wahl zeitigt folgendes Ergebnis:
OÄ WANDERER K KARI-KATER SCH FOTO-NARRIO
OI FLECKERL m INDIGO C BOSNIGL
OK OL-CLEAR J AMICORDIS

Auf die Prüflingsliste lt.§25 d.Sp. wurden
die Herren Schmidinger Carl, mag.Jur. und
Veith Peter, gesetzt.


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Nach der Sommerung.


865. Sippung, Eröffnungsschlaraffiade
am 5.des Lethemond a.U. 111, prof.1970
Fungierender Hkt. FLECKERL

Die Eröffnungsschlaraffiade dieser Winterung wurde mit der Trauergedenkfeyer, für den während der Sommerung plötzlich und unerwartet gen AHALL gerittenen ErbJ Ritter UHUGO ein geleitet, bei der Hkt.FLECKERL als Fungierender ausführlich und eindrucksvoll die persönlichen Verdienste und das jederzeit vorbildliche, menschliche Verhalten des toten Freundes würdigte, an dessen Junkertafel mehr als die Hälfte der gesammten Sassenschaft den Weg in die große schlaraffische Gemeinschaft gefunden haben.
Besonderen Anteil an der gelungenen künstlerischen Umrahmung dieser Gedenkfeyer, die durch Burgvogt Ritter LAOTSELACH sorgsam vorbereitet wurde, hatten die Ritter - CLAVIMED, -FISCHIKUS, TAMINO und TASTMANI durch ihren verdienstvollen Einsatz.

ErbJ Ritter UHUGO der Ristarier, Km.OR (95) Matecha Hugo, Geschäftsführer, 1130 Wien, Altgasse 6
Mitten in der Sommerung traf OHO unerwartet einen der Besten unseres Reyches. Er war ein Mann, der tapfer den Härten des Lebens Trotz zu bieten verstand und auch hinter den Röcken der anderen offen zu seinem immer aufrichtigen Wort stand , ein verpflichtendes Beispiel und Vorbild für alle, die sich wahre Schlaraffen nennen wollenvestorben am 6.des Heumond a.U.111 (56 Jahr;)
In weiterer Folge der Sippung, mit der Erbschlaraffenfeyer für unseren Ritter GOTILA der Labfrohe, eine im Uhuversum wohlbekannte profilierte schlaraffische Persönlichkeit, trat der neugewählte Oberschlaraffe der Kunst, ' OL-CLEAR erstmals seine Funktion am Thron an.
Seine Jugendfrische humorvolle Art, mit der er selbstsicher die Sippung zu einen wahren schlaraffischen Fest gestaltete, machte diese Feyer zu einem erinnerungswerten Erlebnis.


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869. Sippung,


am 9.des Windmond a.U.111 F
reundschaftssippung mit der hohen STYRIA Fungierend Hkt. FLECKERL
Eingeritten: Ehrenritter BIMBO v.h. 122 Ehrenritter UL v.h. 24
15 Sassen aus der hohen STYRIA, weitere Sassen aus folgenden Reychen: HOHENTOBINGEN, VINDOBONA, CURIA SALENSIS, AQUAE-THERMAE, An DER KLAUSEN, JUVAVIA, SCARDINGA

Der Junkermeister meldet den Knappen 123 zur Junkerprüfung.
Die Ritter SKAL und FISCHIKUS vom h.Reyche VINDOBONA werden zum Hausfreund AUF DER MAUER ernannt
Der Ritter BASS D'OR vom hohen Reyche OENIPONTANA erhält den Ehrenhelm und wird 'zum Ehrenritter der- h.MAUER ernannt.


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869. Sippung, am 9.dea Windmond a.U.111


Freundschaftssippung mit der hohen STYRIA Fungierend Hkt. FLECKERL
Eingeritten:
Ehrenritter BIMBO v.h. 122 Ehrenritter UL v.h. 24
15 Sassen aus der hohen STYRIA, weitere Sassen aus folgenden Reychen:
HOHENTOBINGEN VINDOBONA
CURIA SALENSIS AQUAE-THERMAE
An DER KLAUSEN JUVAVIA
SCARDINGA

Der Junkermeister meldet den Knappen 123 zur Junkerprüfung.
Die Ritter SKAL und FISCHIKUS vom h.Reyche VINDOBONA werden zum Hausfreund AUF DER MAUER ernannt
Der Ritter BASS D'OR vom hohen Reyche OENIPONTANA erhält den Ehrenhelm und wird 'zum Ehrenrittet der h.MAUER ernannt.


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Auf die Prüflingsliste §25 d.Sp., am 2. Windmond a.U.111
wurden Herr Dr.Schödl Friedrich, Arzt, geb.6.9.1942 in Wien, und Herr Veith Peter, Dkfm.- gesetzt.


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874. Sippung,


am 14.Christmond a.U.111
FLORESTAN Festsippung (200.Geburtstag Ludwig van Beethoven) Verleihung der Florestankette, Kerzenlichtsippung.
Fungierender OÄ Hkt. WANDERER
Eingeritten:
Knappe 100 vom h. AN DER KLAUSEN
Knappe 647 vom h. VINDOBONA
Junker Andreas vom h.R. GRAZIA
Ritter TSCHAN-SCHNAU-TSE vom h.R. BAVARIAE
Ritter METAPHYSIKUS vom h.R. CLAUSTRONEOBURGA
Ritter PAWERLvom h.R. AN DER KLAUSEN
Ritter NÖCK, Ritter SMOKERL, Ritter TAST-A-MOLLaus
dem h.R. CASTELLUM-CORNOVIAE
Ritter CHAPEAU vom h.R. OVILABIS
Ritter DRAN-MA -DURCH vom h.R. CLAUDIUM FORUM OÄ Ritter DJAKSA vom h.R. AQUAE THERMAE
J Ritter SKAL vom h.R. VINDOBONA
Ritter FISCHIKUS,
Ritter GUHSE,
Ritter MARC-ANGELO vom h.R. VINDOBONA
Ehrenritter DON PHILIPS vom h.R. VINDOBONA
Ehrenritter BASS-D'OHR vom h.R. OENIPONTANA
Eingeführter Pilger, Herr Franz Glaser d.Rtt.DIACOLOR

Die Florestan Festsippung wurde durch einen Klavizimbelvortrag des J Rtt.SKAL eingeleitet. Rtt.DIACOLOR brachte einen , mit viel Liebe ausgearbeiteten Vortrag über unseren Ehrenschlaraffen FLORESTAN. Die Fechsung wurde musikalisch untermalt durch Rtt.TASTMAN. Virtuos war der Violinvortrag des Rtt. JAROSATE, begleitet vom Rtt.TOS-KANN-I-NIE und ebenso der prächtige Gesangsvortrag von Rtt.BASS D'OHR und zwar die Rocco Arie, begleitet vom Rtt.TAST A MOLL.
Rtt.DIACOLOR brachte viele Farbdias, assistiert durch Pilger Glaser. Rtt. TASTMANI beendete diese einmalige Feyer mit dem ersten Satz der Apassonata.
Für diese glanzvolle Abschlußleistung wurde ihm anschließend die FLORESTAN-KETTE verliehen. Mit dieser Sippung hat
sich das Reych AUF DER MAUER wieder einmal selbst übertroffen.


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Nachtrag:
871. Sippung

am 23.des Windmond a.U.111 werden
lt. §27 des Sp. die Knappen
Nr.122 (Buchholz) zum Junker ROBERT
Nr.123 (Waibl) zum Junker GERNOT, ernannt.


873. Sippung,


am 7.Christmond a.U.111
wird der Ritter ORAH-MA-DURCH
vom h.Reyche CLAUDIUM FORUM, im Reyche AUF DER MAUER sesshaft.


875. Sippung,
am 21.Christmond a.U.111 fand die UHU-BAUMFEYER statt.


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Betrifft: Rechnungsabschluß und Bericht für das Jahr 1970
Als gewählter Kassier des Vereines Schlaraffis AUF DER MAUER gebe ich hiemit dem Vorstand zur Vorlage in der ordentlichen Generalversammlung nachstehenden Bericht über das Rechnungsjahr vom 1.1.bis 31.12.1970.
Das Reychsvermögen wurde in drei Konten und zwar
Kassa
Bank - Giro und Bank - Sparbuch •
geführt.

Das Reychsvermögeh gliedert sich wie folgt:
Reychsschatz S 34.709.24
Burgbaufond S 45.708.87
Freundschaftsfond S 20.948.14
Goldener UHU S 11.000.-
112.366.25
Der Kassier:
Ing. Ernst Böhm

Die Jahrung a.U.111, profan 1970 ist zu Ende gegangen. Das Reych AUF DER MAUER machte Bilanz, eine Bilanz Von Freud und Leid, von Erfolg zum Gedeihen unseres Freundschaftsbundes.
So sei ein kurzer Rückblick gestattet auf einige wenige Sippungen nur, die'besonders, bei den vielen aus weiter Ferne zu uns gekommenen Freunden gewiß eine liebe Erinnerung an gemeinsames schlaraffisches Erleben wachrufen werden. Bei unserer Freundschaftssippung mit dem hohen Reyche STYRIA konnte Ceremonienmeister Rtt. BOSNIGL den durch Blitzogramm bereits avisierten Einritt eines gar gewaltigen Fähnleins vermelden. Das durch OÄ GON überreichte Gastgeschenk für unsere Engelsburg-eine gerahmte schöne Ansicht der alten Eisenstadt, Steyr anno 1554-fand beifällige Aufnahme. Das in die Obhut des Burgvogtes Rtt.LAOTSELACH genommene Bild wird einen Ehrenplatz bei uns erhalten.
Bei der diesjährigen Ahillafeyer wurde ausführlich des Wiedererweckers nach Uhufinsterer Zeit, Erbherrlichkeit A-SOO und unseres vor zehn Jahrungen gen Ahall gerittenen unvergesslichen Erzschlaraffen Erbherrlichkeit UNSER LIABA VONGRATZA gedacht, dessen, besonderes Anliegen die sorgsame Auswahl eines elitären Nachwuchses für unser Reych war.

Richtige Volltreffer waren die erstmals in die Sippungsfolge aufgenommenen."Moritatensippungen .", deren Wiederholung in der nächsten Winterung-stürmisch verlangt wurde, wie auch die schon traditionelle " Jägersippung 9, bei der diesmal Rtt. ILLUSIUS' (Bühnenbildner) mit überraschenden Bühneneffekten die Sassenschaft in Erstaunen setzte.
Unsere diesjährige Kerzenlichtsippung, wie immer sachverständig von OÄ WANDERER vorbereitet, stand diesmal natürlich im Zeichen Ludwig van Beethoven. Die zur Wiederkehr des 200.Geburtstages unseres Ehrenschlaraffen, FLORESTAN gestiftete "Florestankette". errang Ritter-TASTMANI, dessen musikalischen Fechsungen stets zu den Glanzpunkten unserer Festsippungen, wie auch der Nachbarreyche, zählen, und jedesmal starken Beifall der anspruchsvollsten Zuhörer finden.
Eine weitere Spezialität:, Sichtlich viel begehrt sind in jeder Sippung die auf dem Kantzlertisch entstehenden Blitzkarikaturzeichnungen geworden, die so manchen gelungenen Vortrag auf der Rastre launig und spontan kommentieren und der Erinnerung, daran, über den soeben erlebten Augenblick hinaus, A) auer zu verleihen vermögen. In der schlaraffischen Fröhlichkeit schier überquellenden "Silvester­sippung" konnte OI FLECKERL als wieder souverän Fungierender zum Jahresausklang allen: Freunden Dank sägen für ihr Mitarbeiten an unserer schlaraffischen Idee. Die guten Wünsche für das neue Jahr verdolmetschte musikalisch Ritter BASS-DO-TON mit dem bekannten Wienerlied von Ritter PQETERL: "Es soll net schlechter werden..."


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