„Auf der Mauer“ – die Chronik
UHU 88 - 1947
Nach der Uhufinsternis – das Reych AUF DER MAUER
Ein Schreiben vom 14. Februar 1947 an die Polizeidirektion Wien,findet sich im Archiv und ist interessanterweise von einen Sassen der h. VINDOBONA unterzeichnet. Dieser Sasse hat bereits bei der Gründung unseres Reyches eine bedeutende Rolle gespielt. Es handelt sich dabei um den ehrenalerten Ritter PAPPENHEIMIER der Stichelhaarige. Nun hat er wieder unser Reych aufgerichtet und bei der Vereinsbehörde angemeldet. Damit werden die ersten Schritte gesetzt und das Reych AUF DER MAUER beginnt aktiv zu werden.
Die Anzeige an die Polizeidirektion Vereinsbehörde Wurde bereits schon einige Zeit vorher gemacht, doch wußte man noch nicht über die Engelsburg Bescheid, in welchem Zustand sich dieselbe befand. Waren doch viele Jahre vergangen, ohne daß die Burg betreten werden konnte.
So heißt es in einem Schreiben vom 15. Februar 1947
An die Polizeidirektion Wien, Vereinsbehörde.
Wien, I. , Postasse 7
Im Anhange zu meiner am 13. 2. 1947 erstattenten Anzeige teile ich höflich mit, daß die für den 19. Februar 47 in Mauer Parkkaffee Ladner, Kirchengasse angemeldete erste Vollversammlung des Vereines "Schlaraffia auf der Mauer" aufgetretener Schwierigkeiten halber, -Mangel an Heizmaterial, zerbrochener Fenster im Vereinslokal jetzt - in Mauer, Langegasse 113, Reinerschule, um 19 Uhr am 19. Februar 1947 stattfindet. Tagesordnung wie bereits gemeldet.
Der Proponent:
Friedrich Raft Marwil
Wien, 25. Mauer, Kaserngasse 32
An die bereits vorhandenen Sassen des
Reyches AUF DER MAUER
E I N L A D U N G
zur gründenden VOLLVERSAMMLUNG
des neugegründeten Vereines " Schlaraffia auf der Mauer "
für Mittwoch, den 19. Februar 1947, 19 Uhr in der Rainerschule, Mauer Langegasse 113, 1. Stock. 8
T a g e s o r d n u n q
1. Bericht des Proponenten,
2. Wahl des Vorstandes,
3. Festsetzung des Mitgliedbeitrages,
4. Allfälliges.
I. A. Junker Franzl
Sonderbemerkung: Bitte den Donnerstag, 20. Februar 1947 abends zwecks gemeinsamen Einrittes des hohen Reyches AUF DER MAUER in das hohe Reych VINDOBONA frei zu halten.
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Einen Sendboten der im Archiv dem Chronisten in die Hand fällt und der für die damalige Zeit manchem Österreicher zu eigen ist. Hat sich doch die politische Landschaft sehr verändert. Freiwillig oder auch oft sehr unfreiwillig wurde man zum Parteigenossen und wäre nun froh, nie sich um politische Dinge gekümmert zu haben. So hat ein lieber Schlaraffenfreund und Sasse des Reyches geschrieben:
Franz SCHUHÖCKER
Architekt und Stadtbaumeister Wien, am 17. 2. 1947 Mauer, Dr. Kühnegasse 12
An den Herrn Rechtsanwalt Dr. Franz Schallerböck
Wien,I. , Stefansplatz 6.
Viellieber Bruder i. Uhu, Junker Franzl!
Dank Euch für die Übermittlung der Einladung zur gründenden Vollversammlung der Schlaraffia AUF DER MAUER !
Der Ritter Hufeisen ist freudig gehupft, wie wenn er dreißig wäre:"Hurra! Wir kriegen wieder unsere Schlaraffia! Mittwoch Vollversammlung! Donnerstag Einritt in die VINDOBONA !" Ich mußte ihn beruhigen und sagte:
" Hufeisen, setz Dich da her und hör zu: Du stehst jetzt im zweiundsiebzigsten, Du darfst jetzt nimmer so hudrifudri dort hin rennen, wo Dich Dein Herz hin tragt. Du mußt jetzt schon ein bisserl vernünftig sein; mit zweiundsiebzig Jahren, da muß man sich schon alles etwas überlegen! Wenn Du, lieber Hufeisen, nicht immer so nach Deinem Herzen gegangen wär'st, so könntest Du jetzt auch vielleicht bei der Widerstandsbewegung sein, anstatt ein abgetakeltes Parteimitglied. Oder hättest es vielleicht so gemacht, wie ein paar ganz Gescheite, die waren vorne Parteigenossen und hinten bei der Widerstandsbewegung. Was ist Dir denn, lieber Hufeisen? Aha bisserl schlecht geworden. No, das geht vorüber. Also hör zu, hör mich an lieber Hufeisen!
1. bist Du schon alt; da wär nichts dabei, aber von den überstandenen Strapazen von achtmonatlichen Holzschneiden, Möbelpaker, etc. im Einsatz bei der Normalverbraucherkarte, bist Du noch ein bisserl wackelig;
2. seit Du vom Melker Sammellager fast blind und halbverhungert zurückgekommen bist, siehst Du ja noch immer sehr schlecht und kannst am Abend ohne Begleitung doch gar nicht auf die Straße gehen;
3. Du hast doch nichts zum Anziehen, weil Deine Kleider und Wäschekasten von ihrem ganzen Inhalt befreit wurden, und so zerlumpt und geflickt kannst Du nicht die Sippung besuchen;
4. Nun hast Du seit fast zwei Jahren keinerlei Einkommen. Du hast kein Geld, um Deine Beiträge zu bezahlen. Und willst Du alle Montage, vor jeder Sippung, Deine armen Töchter um 2 Schillinge auf ein Glas Bier und ein Paar Frankfurter anpumpen?
Na also, Hufeisen, jetzt siehst Du's ein: es geht nicht. Also bleib schön zu Hause und spiel mit Deinen Enkerln!"
Bitte lieber Junker Franzl, entschuldigt mich geziemend auch bei den anderen lieben Schlaraffenbrüdern, daß ich nicht kommen kann. Mit dem Herzen bin ich bei Euch; aber als Ganzes werde ich vielleicht in diesem Leben nicht mehr mittun können.
Mit herzlichen Lulu !
Euer R. HUFEISEN von Damals
Am 19. Februar 1947 fand nun die gründende Generalversammlung statt und der Chronist bringt den vollständigen Wortlaut des Protokolles.
Verein: Schlaraffia auf der Mauer
Sitz: Vorläufig, Wien, XIV°, Penzinger Straße 5
Restaurant Wimmer
P R O T O K O L L
der gründenden Generalversammlung vom 19. Februar 1947 mit folgender
T A G E S O R D N U N G
1. Begrüßung und Bericht des Proponenten Friedrich Raft-Marwil.
2. Wahl des Vorstandes,
3. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages,
4 . Allfälliges
Beginn 1900 Uhr,
Ad 1. Der Proponent stellt fest, daß die Beschlußfähigkeit im Sinne des Vereinsgesetzes gegeben ist.
Major Raft-Marwil begrüßte die erschienenen Vereinsmitglieder und eröffnet die gründende Generalversammlung. Der Proponent bringt den Mitgliedern den Bescheid der Sicherheitsdirektion Wien, Sd-24387/40 vom 28.1.1947 zur Kenntnis, ebenso die Satzungen, die von den -Mitgliedern mit dem Antrag auf Änderung des § 3 im Sinne des Nationalsozialistengesetzes vom 6. 2.1947 angenommen Werden.
Ad 2. Der Proponent erstattet folgenden Wahlvorschlag für den Vorstand:
1. Vorsitzender, Wilhelm Trelde, Referent der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, geb. 25. II. 1887, wohnhaft in Wien, VII. , Burggasse 6-B.
2. Vorsitzender, Maximilian Krämer, Direktor der Österreichhilfe der Vereinten Nationen im Bundeskanzleramt, geb. am 19. IV.1890, wohnhaft Wien XIV. Freyenthurngasse 16
Schriftführer: Josef Leopold Kafka, Kunstmaler, geb. 13.II.1873 wohnhaft XXIII., Wien-Rodaun,
Kassier: Martin Zimmer, Dentist, geb. 7. 9. 1894 wohnhaft Wien, XXIII. , Mauer, Hauptstraße 8a.
Der Wahlvorschlag für den Vorstand wird einstimmig angenommen. Nach der Wahl übernimmt der 1. Vorsitzende den Vorsitz, dankt mit Warmen Worten dem Proponenten und erörtert Zweck und Ziel des Vereines.
Ad 3. Herr Professor Wilhelm Rainer stellt den Antrag, den Mitgliedsbeitrag monatlich mit S 5. -, ferner die Inkorporationsgebühr mit S 50. -festzusetzen und für den Wiederaufbau des Vereines Schlaraffia auf der MAUER von jedem alten Mitglied S 20. - einzuheben. Der Antrag Wird angenommen.
Ad 4. Herr Martin Zimmer schlägt vor, die Vereinsversammlung jeden Montag abzuhalten.
Der Antrag wird angenommen.
Vorläufig übernimmt die Postangelegenheiten der 1. Vorsitzende Wilhelm Trelde, Wien, VII. , Burggasse 6-8. Der Verein hat seinen Sitz in Wien, XXIII. , Mauer, Kirchengasse 4 , Park-Kaffee.
Derzeitiger Sitz Wien, XIV. , Penzingerstraße 59, Restaurant Wimmer.
Mit einigen Schlußworten des Vorsitzenden wurde die gründende Vollversammlung um 2030 Uhr geschlossen.
Wien, Mauer am 19. 2. 1947
Der Schriftführer: Der Vorsitzende:
Josef Kafka Wilhelm Trelde
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Nun kann das Reych AUF DER MAUER seine schlaraffische Tätigkeit beginnen. Es fällt den Chronisten auf, daß neue Namen von Mitgliedern aufscheinen. Namen die vor der Uhufinsternis nicht der Stammrolle, insunders in der Letzten waren. Der Ritter RE-Busserl ist plötzlich im Reych und ist laut neuer Aufzeichnung in einer Stammrolle, bereits seit a. U. 67 Schlaraffe.
( profan: Krämer Maximilian, Zeitungsverleger und Komponist) Er ist nun im Vorstand unseres Reyches. Wahrscheinlich gibt es viele Sassen, deren Reyche noch nicht existieren, die aber vorläufig rasch wieder in einem Reyche sesshaft werden wollen.
Als besonders wichtig muß noch angeführt Werden, daß, laut Mitteilung Sr. Herrlichkeit VONGRATZ eine Auflösungs Generalversammlung ( laut § 40 des Spiegels) nie stattgefunden hat. . .
Bei der Wiederaufrichtung des hohen Reyches AUF DER MAUER wird das Reych VINDOBONA - im Interesse dieser Wiederaurichtrung-weder eine Mutterstelle noch eine Ziehmutterstelle übernehmen und zwar aus folgenden Gründen:
a) Wenn auch für die Vereinsbehörde eine Neugründung vorliegt, so ist es schlaraffisch genommen, tatsächlich eine Fortsetzung des alten Reyches Allschlaraffias, also eine "Wiederaufrichtung"! Dadurch entfällt die Frage des Mutterreyches. Das gewesene Mutterreych, AN DER KLAUSEN ist überdies noch nicht wieder erstanden.
b) Wenn jetzt ein (Mutterreych figurierte, Wäre das förmlich eine Anerkennung, daß es sich um eine Neugründung handle. Wenn man den komplizierten § 35 des Spiegels betrachtet, so erkennt man, daß unter den jetzigen Verhältnissen im Uhuversum eine Neugründung gar nicht geht. (Im alten Sinne)
c) VINDOBONA Wird als Schwesterreych sicher beim Wiederaufbau in entsprechender Weise mithelfen. Bei einer Besprechung mit der VINDOBONA hören Wir von einer Entnazif'izierung. Aber das hohe Reych wird sich keinesfalls an einem Entnazifizierungsunternehmen beteiligen. Das muß jedes Reych selbst besorgen und sich den jetzigen Staatsgesetzen und den allschlaraffischen Satzungen ( Spiegel ) gemäß selbst konsolidieren.
d) Bei allen Maßnahmen muß stets darauf Bedacht genommen Werden, daß Wir nach Wie vor Wie unter einem Glassturz leben. Das optische Bild einer N.S. Zelle muß sorgfältigst und strengstens vermieden werden.
Vor dem Interesse der Gesamtheit muß im Sinne des schlaraff fischen Gedankens das Einzelinteresse zurücktreten, müssen eben gewisse Konsequenzen gezogen werden.
Die Ambition, bei der Wiederaufrichtung gleich anfangs mit einer größeren Zahl von Sassen zu glänzen muß vor den großen schlaraffischen Gesichtspunkten zurücktreten. Lieber wenige geeichte Sassen, als viele verschiedentlich belastete und der örtlichen Allgemeinheit als solche bekannte. Letztere Färben ab und würden sofort dem eigenen Reych und Uhuversum irreparable Komplikationen schaffen. Bei jeder Maßnahme die das Reych durchführen will, muß es also immer selbstkritisch fragen:
Entspricht sie den Staatsgesetz und dem Spiegel?
Werden Wir sie vor dem allschlaraffischen Conzil Wo es - um Sein oder Nichtsein des Uhuversums gehen wird, verantworten können, oder könnte sie vielleicht geeignet sein, die Konzilsverhandlungen zu erschweren oder ganz in Frage zu stellen?
Das wird Gewissensfragen.Ihnen gerecht zu werden ist höchste schlaraffische Pflicht.
Nicht ein unabhängiges Einzelreych wollte man aufbauen, sondern ein gesetzlich fundiertes Reych des Uhuversum das jeder berechtigten Kritik standhalten sollte.
Seit der letzten Sippung vor der Verbotszeit, im Anfang des Jahres 1938, a. U.79 bis zur ersten Sippung nach der Wiederaufrichtung des Reyches AUF DER MAUER, sind nahezu neun Jahrungen verflossen, Jahre voll Leid und schalerster Entbehrungen. Fast schien es, daß die gewaltsam herbeigeführte allschlaraffische Katastrophe, Schlaraffia der Idee nach für immer ausgelöscht habe.
Doch das Licht, die edle Flamme der Begeisterung, die einst von PRAGA ausgehend, wie ein olympisches Feuer Weiter getragen wurde, erwies sich stärker als alle Gewalt.Trotz unendlicher Bedrängnis haben beherzte Schlaraffen, WO immer sie nur konnten, den Horst UHU und seiner Geistigkeit gehütet.
Noch gab es , innen und außen, Unebenheiten auf dem Wege zur Neuaufrichtung Allschlaraffias zu überwinden. Gewaltsam und durch die langen Jahre der Uhufinsternis erpreßten Verschiedenheiten, ließen sich nur bei gutem Willen aller Beteiligten aufklären und bereinigen.
Jeder mußte sich daher vor allem, selbst gewissenhaft prüfen, ob er geistig und seinem Verhalten nach stets reinen Herzens Schlaraffe war oder nicht. Dann sollte er daraus die Konsequenzen ziehen.
Wo schwere und ernste Vergehen gegen schlaraffische Prinzipien und deren Geist als Schuld erwiesen werden, da scheiden sich die Wege. Die große Richtung Weist das Staatsgesetz, auf dessen Boden die Wiederaufrichtung Schlaraffias erfolgte.
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In einem Sendboten des hohen Reyches VINDOBONA vom 3. Lenzmonds a.U. 88
An das h . Reych AUF DER MAUER !
Vielliebe Schwester !
Zu Eurer Wiederaufrichtung nehmt unsere herzlichsten und besten Wünsche für Euer fernes Gedeihen entgegen und seid versichert, daß Wir Euch stets und gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. Daß Ihr uns gleich zwei unserer besten
Sassen "ausgespannt " habt, ist zwar nicht sehr schön von Euch, doch wollen wir darüber mit schwesterlicher Liebe hinwegsehen, in Anbetracht dessen, daß Ihr sie gleich zu Herrlichkeiten gemacht habt. Einer Würde, die sie ja in den nächsten 2 Jahrungen in VINDOBONA kaum erreicht hätten.
Und nun auf zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit zu Nutz und Frommen unserer ALLSCHLARAFFIA !
Mit gleicher Post senden wir Euch einige Sippungsfolgen VINDOBONAS zu, die Ihr an Eure Sassen verteilen sollt.
Euch nochmals alles Liebe und Gute Wünschend, verbleiben Wir mit herzlichen Lulus Schlaraffia VINDOBONA Das Kantzlerambt HUNTI
In den Wirrnissen des profanen Jahres 1938 dürften Wohl einige Sippengen noch stattgefunden haben, aber keine Protokolle geschrieben. Es mag Wohl auch sein, daß sechs Protokolle verloren gegangen sind. Das letzte Protokoll hat die Nummer 169 vom 24. des Eismond a. U. 79.
176. Sippung - 1. Sippunq nach der Uhufinsternis!
des hohen Reyches AUF DER MAUER
am 3. des Lenzmonds a. U. 88, prof an 1947
Fungierender: Herrlichkeit RE-BUSSERL
Eingeritten: R. RIESIG Burkhardia, R. RABE Vindobona, und aus dem h. Reyche VINDOBONA: die Ritter BERGAMOTTI, SCHREI-NET-SO, FALSACAPPA, CAVARADOSSI, ALBION, XANDL, DEVANST, PFEIFDRAtJF, Quellspatz, AMBROID, BOSNIAK, KABELE, REST, SIRUS, DRAN, außerdehm der Junker HANS, und Knappe 454.
Eingeführte Pilger: Herr Ing. Eckhart, Herr Peratka,
Anwesend: 9 Sassen, 2 Pilger,
Abwesend: R. HERUCK.
Sendboten: keine,
Vorträge: R. FALSACAPPA, Rote Rosen, Gern hab ich die Frau'n geküßt, . . R. REST, Wiederauferstehung,
R. SINUS, Auf der Mauer,
R. SCHREI-NET-S0, Mutterl draußen in Hütteldorf,
R. WOLFRAM, Wiederaufbau,
R. CAVARADOSSI, Andulka,
R. RIESIG, Violine und die gefährliche Orgel,
R. DRAH, Monolog aus Calderon: Der Traum ein Leben,
Die Musikanten,
R. KARELE, 10 Gebote für Prüflinge.
Forderungen: keine,
Zweikampf: keiner,
Schluß der Sippunq : Glock 21:38
Der Schriftführer:
R . EISERN
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Das war also die erste Sippung nach der Uhufinsternis und der Chronist stellt fest, daß das Reych AUF DER MAUER zur Zeit 10 Sassen hat. Neun Sassen waren anwesend, der Ritter HERUCK War entschuldigt.
Einen Sendboten des Junker FRANZL entnehmen wir, daß er, der profane Rechtsanwalt Dr.Franz Schallaböck, die vereinsrechtlichen Ansuchen an die französische Kommandatur der Besatzungsmacht, eingereicht hat. Für den Bezirk Mauer waren die Franzosen zuständig.
An das Gouvernement Militaire Francais,
Commandant de XIV, e arrondisment.
Gesuchsteller: Schlaraffia AUF DER MAUER,
Wien XIV. , Penzingerstr. 50, Restaurant Wimmer.
Bitte um Genehmigung der Vereinsversammlungen.
Wir gestatten uns der hohen französischen MilitärKommandatur höflichst mitzuteilen, daß wir das Gesuch zur Erlangung der Versammlungserlaubnis in vierfacher Ausfertigung am 7. 3.1947 beim Polizei-Kommissariat PENZING, Wien, XIV. , Hütteldorferstraße 188 überreicht haben, woselbst uns mitgeteilt Wurde, daß das Gesuchsformular an die Kommandatur weitergeleitet wird. Vorsichtshalber legen wir 3 Abschriften dieses Gesuches bei. Wir legen weiters bei, eine Abschrift der von der Sicherheitsdirektion Wien, mit Bescheid vom 28. I.1947, SD-24387/46 genehmigten Statuten. Laut diesem Bescheid wurde uns die Aufnahme der Vereinstätigkeit gestattet. Schließlich legen wir noch vor eine Liste der derzeitigen Vereinsmitglieder in dreifacher Ausfertigung.
Der Verein Wird regelmäßig jeden Montag in der Zeit von 16 Uhr bis 22 Uhr im Restaurant Wimmer in Wien, XIV. , Penzingerstraße 50 seine Zusammenkünfte abhalten.
Wir stellen unter Hinweis auf Ihren Bescheid vom 26. 2. 1947 nochmals die höfliche Bitte die Vereinserlaubnis zu erteilen.
SCHLARAFFIA AUF DER MAUER.
Die Bildung des Vereines SCHLARAFFIA AUF DER MAUER wurde nach Vorlage der Statuten mit Bescheid der Sicherheitsdirektion Wien vom 28. 1. 1947 genehmigt.
§1 der Statuten lautet:
Der Verein Schlaraffia auf der Mauer in Wien, setzt sich den Zweck, mit Ausschluß jeder politischen Tendenz seine Mitglieder durch harmlosen Scherz zu unterhalten und zu erheitern und durch Zusammenkünfte mit Gelehrten und Künstlern zu belehren und zu bilden.
Junker Franzl schreibt an die Herrlichkeit RE-BUSSERL, daß er es sehr bedauert, daß er bei der letzten Sippung nicht erscheinen konnte. Er schreibt, " ich bin derzeit beruflich überbürdet und konnte beim besten Willen nicht loskommen. Ich hoffe, daß Montag alles klappt, bezw. bis dahin der zustimmende Bescheid des Bez. Pol. Koat. Penzing schon hier ist. Jedenfalls Wünsche ich dieser und der nächsten Sippung vollen Erfolg und viel Genuss und bedaure, daß ich aus profanen Gründen erst wieder Ende dieses Mondes nach Wien zurückkehren kann.
Mit herzlichen Lulu's
Euer FRANZL
177. Sippung
des hohen Reyches AUF DER MAUER
am 17. de's Lenzmond ä. U, 88
Fungierender: Herrlichkeit VONGRATZ
Stellvertretungen: Marschall R. HEINZ,
Junkermeister, REISERN,
Ceremonienmeister, R. SCHI~ETTERLING,
Eingeritten: vom h. Reyche VINDOBONA die Ritter:
Erb. Hkt. BI~I, THYMIAN, INNUIERTEL, ROLF, EFFENDI, BOSNIAK, KARELE, ZAHNZIEHBAR, DU NUR DU, SYNUS, FILIUS, NOBL, SCHREI-NET-S0, Junker HANS,
und die Knappen 454, 463, 457.
vom h. Styria R. LIBRETTO,
vom h. Linzia, R. DRAH.
Eingeführte Pilger:
Herr Ing. Eckhard, Herr Freund, Buchprüfer
Hr. Kromcich, Mathematiker,
Hr. Perutka, Redakteur,
Hr. Kusche, Staatsinspektor,
Hr. Badian, Oberstleutnant,
Hr. Dr. Zimmer, Zahnarzt.
Anwesend: 8 Sassen, 1 Prüfling, 7 Pilger,
Abwesend entschuldigt: 1 Sasse,
V o r t r ä g e
Prüfling Badian, Prüflingsvortrag,
R. THYMIAN, "A richtige Teutung, "
R. DU-NUR-DU, Wiener Denkmäler, Es ist so schön wenn Menschen sich verstehen, "I bin a Weana",
R. SINUS, Luftaufgeblasener Vortrag,
R. LIBRETTO, Für dich allein, Das Ciantilied,
R. SINUS, Kurze Würze,
R. PFEIFDRAUF, Der Handschuh v. F. Schiller,
Knappe 457, Was ist Schlaraffia?
R. PAPPENHEIMER, Der große unbekannte Mann,
R. DRAH, Traumerzählung, Ein trifftiger Heiratsgrund eheliche Liebe v. Lessing.
R . KARELE, In Kürze die Würze, Oper.
Schluß der Sippung Glock 2145,
Der Schrifführer:
BOHRFEST
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178. Sippung
Im Protokoll der 178. Sippunq am 24 . Lenzmond a. U. 88
wird von einer sehr gut besuchten und gelungenen Sippung berichtet. Es wurde ein Wappen gespendet des Reyches AUF DER MAUER, als Ersatz für den noch fehlenden UMU. Die Vorträge waren derart zahlreich, daß keim weiteren Vorträge mehr angenommen wurden.
Der geh. Oberschlaraffenrat trat zweimal zusammen und beschloß einstimmig die Ernennung des Pilger Eckhard und des Prüflings Perutka, zum Prüfling und zum Knappen bei der nächsten Sippung, bei gleichzeitiger Beförderung des Knappen 21 zum Junker Max.
Es war eine besonders gelungene heitere Sippung, bei großer Fröhlichkeit. Es hatte die junge Herrlichkeit RE-BUSSERL keinen Moment Ruhe, da er aus besonderer Dankbarkeit mit dem Spenden von Ahnen vollauf beschäftigt war.
Sippunqsort: Wimmerburg, Wien 14. , Penzingerstraße 59
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180. Sippung
Der 1. Ritterschlaq nach der Uhufinsternis.
In der 180. Sippunq_am 14. Ostermond a. U. 88
Protokoll Knappe 22
Ein feyerliches Ritterschlagen, streng nach Spiegel und Ceremoniale durch Herrlichkeit VONGRATZ.
Es Wurde der Junker Max zum Ritter TAM das Vongratzkind,
der Junker Franz z. Ritter JURIDIKUS, der Spätling geschlagen.
Unter besondere Vorfälle schreibt der Protokollant:
1. Verleihung eines in Vergangenheit und Zukunft einzig dastehenden Ahnen an R. RISSIG, als Genugtuung für die in der vorletzten Sippung erfolgte Namensverunglimpfung.
2. Besonders feierliche Einholung und feierlicher Einritt der Erb. Herrlichkeit BIM des hohen Reyches VINDOBONA.
3. Eine drohende Revolte der Junkertafel wegen des dauernden Nichterwähnens der Junker und Knappen in den Protokollen, wird durch Herrlichkeit VONGRATZ autoritär niedergeschlagen.
Dreimalige Exekutierung der Frage: " Wie könnt ich Dein vergessen. "Einmal während des Ritterschlages durch R . FALSACAPPA und R . REST,
dann während der ganzen Sippung durch die zahlreich, außerhalb der Burg Wartenden Burgfrauen, und zuletzt als Stoßseufzer der Sassen am Schluß der Sippung nach Verlassen der Küferfreien Burg, beim Erblicken des den Veranda-Ausgang blockierenden Küfers.
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Und Wieder ist ein Schlaraffenreych auferstanden nach der Uhufinsternis. Es ist dies das hohe Reych GRAZIA. Voll freudigen Herzen sendet die hohe GRAZIA einen Sendboten an die Hohe AUF DER MAUER .
Schlaraffia 16. Ostermond a. U. 88 GRAZIA
Rittergruß und Handschlag
Hohes Reych !
UHUs gnad und allmeechtigkeit erfüllte unser heiss desiterium und verlieh uns hilf und erkanntus / unser hertzliebes Reych / also GRAZIA geheissen / am 26. Hornung a. U. 88 / hinwiederumb zu erpauen / im sinne derer schlaraffia zugethonen ritterschafft / Weliche lange zeit und jar dem Bunde anhengig gewesen und derselben glaubengebrauchen Ordnungen und ceremonien gehalten und benutzet han.
Wassmassen wir hiemit Dir hohes reych kund und zu wissen thuen /von dero glückhafft gescheln~en / so uns geschenket ward / erhoffen wir / dass Dir unser begern und freundlich erbietens möge zu gemuete gahn / auf dass sich unser alt guetes vernehmen sich hinWiederunb belebet und ~rir
und gar meechtiglich erfreuen / sodass unsere freundschafft eine gar hohe seyn wölle / hienun und immerdar.
Dies walte U H U
So also wolln wir seyn / hertz zu hertz vereint und auf Weg und mittl edenken / wie etwa das wassmassen noch verwirret sey ~ mit böster gelegenheit hinwiederumb zu recht gebracht seyn werd. So wölln wir auch Deine ritter empfan so im matrikull vermerkt seyn ~ und jederzeit unseres eusseristen vermuegens uns beflaissi en /ihnen gar angenehmben dienstlich willen zu erzaigen / so bey uns einreiten und ihre cadaveribus wiertzen mit allerhand jocis und allotriis.
So wölln wir auch Dir hohes Reych unsere glückhaff ~ Wünsche bringen / sodass auch Dein thuen erspriesslich sey / auf dass UHU mit seyner gnad Dich bedenket und in seynen schutz und schermb nembe.
Sintemalen wir unseren sendboten schliessen/wölln wies nochmehro beyfügen / dass unsere zusammenkünfte zu Bustat, and bequember zeit um glock 20/ am tage mitten der Woche / also Mittwoch benamset/ am gelegensamben orth in " Hotel Wilder Mann"stattfinden tuen/ allwo sich unsere kapaunburg erhöbet. mit gar viel hertzhafft lulu von Reych zu Reych ~ seyen wir Deine Dich in treuen liebende GRAZIA.
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181. Sippung
des Reyches AUF DER MAUER
am 21. des Ostermond a. U.88
Ordensfest
Fungierender: Herrlichkeit VONGRATZ,
EinqerItten: Unter der Führung der Herrlichkeit RABE,
die Ritter NOBEL, IRRISOR, EARLY, DEUANST, XANDL, QUELLSPATZ, KARELE, LEONIDAS, SCHREI-NET-S0, ROLF, SINUS,
die Junker Hans und Knappen 453, 454, 457, 463, aus dem h. Reyche VINDOBONA.
Aus dem h. Reyche CASTELLUM CORNOVIAE der Ritter RISSIG.
Anwesend: 11 Sassen, 2 Prüflinge, 4 Pilger,
Nach einer ausgezeichneten Vortragsfolge Wurde das O r d e n s f e s t abgehalten.
Das O r d e n s k a p i t e l hat verliehen:
1. An Gastrecken die Würde eines Ehrenritters:
Herrlichkeit BIM, Herrlichkeit RABE,
Ritter PAPPENHEIMER, des h. Reyches VINDOBONA,
den Hausorden I. Klasse: Ritter HUNTI, Ritter WOLFRAM
den Hausorden II. Klasse:
Ritter CRAVALADOSSI, Ritter DU-NUR-DU, Ritter FALSACAPPA, Ritter IRISOR, Ritter KARELE, Ritter QUELLSPATZ, Ritter REST,
Ritter ROLF, Ritter SINUS, Ritter SCHREI-NET-SO, Ritter LIBRETTL,
des h. Reyches VINDOBONA.
den Hausorden II., Klasse:
Ritter RISSIG, des h. Reyches CASTELLUM CORNOUIA-E,
dem Knappen 457 wurde eine besondere Anerkennung für verdienstvolles Wirken zugesprochen.
Der Ritter DRAH, Wurde zum Maurischen Hofdramaturgen ernannt,
2. An Sassen des eigenen Reyches:
Herrlichkeit RE-BUSSERL, Hausorden I. Klasse, Ritter SCHMETTERLING,
Ritter JURIDICUS, die besondere, belobende Anerkennung,
Ferner Wurden die Titul verliehen:
Herrlichkeit VONGRATZ, "Fürst von Kamarun, „ Herrlichkeit RE-BUSSERL, " Gefürchteter Graf von Freyenthurm, " sowie " Reychskompositeur", Ritter DOHLE, Graf von Ö1 und Tempera, sowie die bes. belobende Anerkennung, Ritter EISERN, "Graf von der Plunderburg, " sowie die bes. belobende Anerkennung,
Ritter BOHRFEST, "Edler von Plexi", Ritter INTSCHI, "Edler von Parnass", Ritter TAI~, "Edler von Immertreu" .
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Bemerkenswert die hohe Zahl der Eingerittenen in jeder Sippung. Vor allem aus dem Schwesterreych der hohen VINDOBONA. Der Ordensegen konnte sich wohl auch sehen lassen und mit jeder weiteren Sippung kamen neue Pilger in das Reych AUF DER MAUER.
Auch in dieser Sippung kamen die Herren Dr. Morawetz, Chem. Hr. Deutsch, Juwelier, Hr. Purkhard, Kaufmann, und Hr. Pichler, Student als Pilger
in das wiederauferstandene Reych AUF DER MAUER .
183. Sippung
Schluß und WAHLSCHLARAFFIADE
in der 183. Sippung am S. Wonnemond a. U. 88
Fungierender: Hkt. VONGRATZ
Eingeritten: Vom h. Reyche VINDOBONA-Erb. Hkt. BIBI, Erb. Hkt. WOLFRAM, die Ritter KARELE, BOSNIAK, SINUS, KONTERFEY, QUELLSPATZ, SCHREI-NET-S0, BELCANTON, DU-NUR-DU, EARLY, PAPPENHEIMER, NOBEL, DRAH, THYMIAN, CRAVALADOSSI, VIELJUS, ENZIAN, DEWAST, PFEIFDRAUF, REX, MEDIKUSSERL, und die Junker LOISL, HANS, und GERALD sowie die Knappen 463 und 467.
Vom h. Reyche BUDAPESTIA die Ritter BIETZ, NIETHART,
vom h. Reyche BURCKHARDIA Ritter RISSIG.
Anwesend: 27 Sassen, 5 Prüflinge, Abwesend: 1 Sasse,
Der Reychsmarschall berichtet von14, Sassen, (es sind wohl damit die Ritter gemeint,) 2 Knappen, 5 Prüflinge, 2 Fahrend 3 Sassen verschollen,
Das Ergebnis der Knappenkugelung:
Dr. Freund, Knappe 24
Dr. ZIMMIER, Knappe 25
Prof . Such y, Knappe 26
Nikolits, Knappe 27
Die Ritter EISERN und BOHRFEST wurden zu geheimen Kämmerern ernannt.
Hkt. RE-BUSSERL Wird von Hkt. VONGRATZ zum Erbschlaraffen ernannt,
Hkt. VONGRATZ wird von Hkt. RE-BUSSERL zum Erbschlaraffen ernannt.
Der eigendliche Wahlakt Wurde von Erz. Ritter EISERN vorgenommen.
In den Oberschlaraffenrat wurden gewählt:
Oberschlaraffe d. Äuß. Herrlichkeit VONGRATZ,
Oberschlaraffe des Inn. Herrlichkeit RE-BUSSERL
Kantzelar. . . . . Rt. BOHRFEST,
Reychsmarschall. . . Rt. TAM,
Junkermeister. . . . . . . . Rt. EISERN,
Reychsschatzmeister, . . Rt. SCHMETTERLING,
Ceremonienmeister, . . . . Rt. INSCHI.
Es erfolgten Weitere Ernennungen:
Rt. SCHMETTERLING - Erb. Reychsschatzmeister
Rt D LOHLE - Schulrat
Rt TAM - Wappen u. Adelsmarschall
Rt. SCHMETTERLING - Burgvogt
Rt. JURIDICUS - Mundschenk
Rt. Hkt VONGRATZ - Achivar
Rt PURZL - Herold und Truchsesse
Rt. DOHLE - Truchsess
Rt SCHMETTERLING - Reychsschwerträger
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Das war die letzte Sippung vor der Sommerung. Date Reych. befindet sich immer noch in seiner Notburg, in der Wimmerburg, Wien, XIV:, Penzingerstrraße 9 im Gasthaus Wimmer.
Aus einem Sendboten des hohen Reyches TURICENSIS erfahren wir, daß viele Schlaraffenbrüder in großer Not, an die Reyche in der Schweiz Bittsendboten absenden. Die vier helvetischen Reyche hatten einen Hilfsfond für schwer in Not geratene ne Schlaraffen geschaffen, das ein Comitee in der TURICENSIS für alle vier Reyche verwältete und dessen Obmann der Kantzellar Rt. RAUS mit der blanken Klinge, der h. TURICENSIS war.
Er schreibt in seinem Sendboten, wir bekommen von allen Seiten Bittbriefe und haben schon mehrere hundert Pakete verschickt, besonders an vollständig ausgebombte oder von ihrer- Heimat bettelarm vertriebene Schlaraffen, soweit diese keine für ALLSCHLARAFFIA diskremierende Vergangenheit haben.
Bittgesuche tun den Ansehen der Reyche keinen Abbruch, gibt es doch fast kein Reych, aus dem heraus nicht ein oder mehrere Sassen solche Sendboten an uns gerichtet haben. Wenn einer wirklich in Not ist, helfen Wir doch vorn Herzen gerne. Der Fond wurde doch zu diesem Zweck geschaffen.
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Die Vorarbeit zur Gründung des Verbandes
SCHLARAFFIA AUSTRIA
Ein Rundsendbote des hohen Reyches GRAZIA.
Grazia, den 25. Heumond 88
R. G. u. H. z. !
Vielliebe Töchter!
Linzia-Claudium Forum-An der Leuben!
Liebwerteste Enkelinnen- Styria-Gamundia!
Liebste Ur-urenkelreyche!
Scardinga - Auf der Mauer!
Mit großer Freude sieht Grazia, die, ebenso wie Ihr, nach 8 uhufinsteren Jahrungen, in voller Einmütigkeit Wieder erstanden ist, allüberall in unserer schönen Heimat das Wiedererblühen und neue Aufleben ihrer Töchter und Enkelreyche. Der allschlaraffische Gedanke, der schon vor dem Verbot der Schlaraffia diskreditiere~, ja totgesagt wurde, hat durch die, im innewohnende Kraft, nicht nur die Jahrungen
der Uhufinsternis überdauert, er ist heute stärker den je.
Manche Sassen, die vielleicht seinerzeit in die Irre gerieten, haben erkennen müssen, daß die Grundlage und Voraussetzung die Blüte des eigenen Reyches jenes Band ist, daß uns einst alle umschlungen hat, die im ganzen Uhuversum beruhende Grundlage " ALLSCHLARAFFIA. "
Wir sind heute noch Weit von diesem Ziele, noch klafft die profane Welt aus tausend Wunden blutend auseinander, schmal und gebrechlich sind die wenigen Notstege, die uns mit den festgefügten, allschlaraffischen, geeinten Verbänden der Schlaraffenreyche in Ahamerika und der Schweiz verbinden.
Wir wollen aber wieder Eins sein mit ihnen, was Wir erstreben und Wofür Wir arbeiten, ist die Wiedererrichtung ALLSCHLARAFFIAS.
GRAZIA, als das älteste der österreichischen Reyche, ist sich seiner Verpflichtung bewußt, alles daran zu setzen, um in geeinten, gemeinsamen Streben den Weg zu gehen mit Euch, der zu diesem Ziele führen kann. Es ist daher in der Ostermond Schlaraffiade zum einhelligen Reychsbeschluß gekommen, daß wir zur Erreichung dieses Zieles, vor allem den Zusammenschluß aller österr. Reyche in einem Verband anregen, der allerdings kein Dauerzustand sein soll, sondern
1. Im gemeinsamen Zusammenwirken und voller Übereinstimmung aller Reyche, die Wiedererrichtung ALLSCHLARAFFIAS anstreben soll.
2. der verhindert, daß die einzelnen Reyche Österreichs durch inkongruente Reychsbeschlüsse die Einheitlichkeit unserer Grundlaffen- Spiegel und Ceremoniale gefährden und der die Obernahme des sogenannten Posonium Spiegels, nach dem die Schweizer und amerikanischen Reyche sippen, durchführen soll.
3. Der für die Wiedererrichtung ALLSCHLARAFFIAS alle jene Aufgaben für die Reyche Österreichs durchführen soll, die unsere weiland erhabenen ALLMUTTER PRAGA, der wir nie aufhören werden, als unsere einzige ALLMUTTER, höchste Verehrung zu zollen, ausführte.
4. Der endlich, als einzig dazu befugte Stelle, den Verkehr mit den Reychen anderer Länder besorgt und ihnen beweist, daß SCHLARAFFIA in Österreich ein starker, vom Geist ALLSCHLARAFFIAS beseelter Verband ist, der einen voll zu nehmenden Partner im künftigen Uhuversum dar stellt.
Die großen und schweren Aufgaben zu meistern, welche dieser Verband zu erfüllen hat, ist nach der festen Überzeugung GRAZIAS nur unsere geliebte allvehrte Schwester, das hohe
Reych V I N D O B O N A
in der Lage, das schon in der Jahrung, 86/87 wieder sippte, das heute das stärkste Reych Osterreichs ist, das durch seinen Sitz in der Haupstadt Österreichs, seine zentrale Lage und nicht zuletzt durch seine her vorragende Tradition und seinen persönlichen Verbindungen zu den ahamerikanischen Reychen, zu den helvetischen Reychen, sowohl als Sitz dieses Uerbandes, als auch zu dessen Leitung und Geschäftsführung, allein berufen erscheint.
In der Anlage findet ihr die Grundzüge für einen Entwurf, der von GRAZIA vorgeschlagenen Grundsatzungen des Verbandes
SCHLARAFFIA AUSTRIA.
Somit laden wir Euch ein, uns einen mit Vollmacht ausgewiesenen Legaten Eures hohen Reyches zu der beabsichtig ten Gründung dieses Verbandes, zu entsenden.
Wir beabsichtigen, im Einverständnis mit unserer lieben Schwester VINDOBONA, diese Gründung mit der 2000. Sippung unseres Reyches zu vereinen, und haben als Zeitpunkt und ungefähres Programm vorgesehen:
Freitag den 14. Windmond a. U. 88. Eintreffen der Legaten und Gäste, Vidierung der Pässe und Prüfung der Vollmachten der Legaten. Glock 20 Begrüßungsabend zwanglos in der Burg " Hotel Wilder Mann ".
Samstag den 15. Windmond a. U. 88 Glock 8/30 bis 15, Legatentagung.
Glock 20 Festsippung, 2000. Sipp. GRAZIAS.
Sonntag Vormittag: Fortsetzung der Besprechungen. Nachmittags zwangloser Festausklang ev. mit Burgfrauen.
Die endgültige präzise Ladung, mit Festfolge und allen Einzelheiten wird Euch rechtzeitig zugehen.
Das Oberschlaraffat:
Vierkant, Hintze, Spin-net,
Das Katzleramt: St. Pauly
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Nun ist auch das hohe Reych LINZIA wieder erstanden.
In einem Sendboten vom 14. des Erntemond a. U. 88 heißt es:
Schlaraffia LINZIA
R. G. u. H. z. !
Hohes Reych, viellieber Ambtsbruder!
Die alte LINZIA hat am 10. ds. die heurige Jahrung mit einer glanzvollen Eröffnungs--Schlaraffiade wieder begonnen zu sippen. Wir sippen im städt. Volksgarten jeden Freitag Glock 20 des Abends . Es würde uns freuen, recht oft Freunde aus dem Uhuversum bei uns begrüßen zu können und ist unseren Uhubrüdern ein herzlicher Willekumm allezeyt gewiß. Bitfolgend unseres Reyches Stammrolle und Sippungsfolge, wollet uns auch die Eurige zugehen lassen.
Wir grüßen Euch in Treuen mit herzlichen Zulus
Das Kantzlerambt: Dr. Bertl
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184. Sippung
am 6. Lethemond a. U. 88 bei der Eröffnungsschlaraffiade wurde bei geheimer Abstimmung Hkt. VONGRATZ zum Legaten gewählt .
Hkt. RE-BUSSERL wurde zum Stellvertreter des Legaten bestimmt und R. VERSERICH zum Begleitritter ernannt. Die Legatentagung findet am 14. bis 16. Windmond a. U. 88 statt.
Ferner wurden in dieser 1. Schlaraffiade die Mondbeiträge erhöht. Mondbeitrag ab sofort RM 8. -
Wieder Sesshaft gemeldet hat sich R. AUSWENDIG
der Allesvergas-er, Ehrenritter des h. Reyches AN DER KLAUSEN, (prof. Ernst Preussler, Ing. Chem. Rodaun, Zementfabrik
Wieder gemeldet hat sich unser R. HUFEISEN der Dachreiter, Ez. , (prof. Franz Schwöcker, Architekt, Mauer, Kühneg. 12 )
Wieder gemeldet hat sich als z. Z. fahrend unser R. BAMBI der Grenzer, Reychsjagermeister, (Friedrich BiffI, Reg. Rat, Waidhofen a. Th. )
In der Schlaraffiade vom 3. Windmond a. U. 88 wurde nach § 44 des Spiegels der Pilger Dr. Ferdinand Böhm, Reg. Rat. , Wien III. , Löwengasse 22 als Prüfling
angemeldet.
Pate: EO VONGRATZ.
Ergänzungen zur Stammrolle:
Se. Gestrengen Junkermeister R. EISERN der Unermüdliche
trägt auch den Titel: Se Fatalität.
R. DIDELDUM der Flüsterer, trägt auch den Titel: Se. Musikalität.
R. MAL EUCH WAS, trägt auch den Titel: Marquis Visage.
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187. Sippung Ahallafeyer
In der 187. Sippung am 3. Windmondfand unter der Funktion von Erb. Hkt. RE-BUSSERL die Ahallafeyer des Reyches statt. In formvollendeten, ganz der Erinnerung gewidmeten Worten gedachte er der Toten unseres Reyches.
Des ersten Kantzelars R. KARPFELES-fischt frische Fische.
der Ritter USINGER der Uzer,
LOSE van der Goschen,
Wassernöck das Schlankerl,
HEINZ der Schwerenöter,
des ehem. Kantzlers R. TOMMY der Zigeunerbaron, Hatschi gen Praga,
und der Ehrenritter:
UNSER HUM der hohen VINDOBONA sowie
1 x 1 der hohen ALLMUTTER PRAGA.
Die tief ergreifende Feyer wurde verschönt durch die Gesangsvorträge des Ritters LIBRETTL d. h. Reyches STYRIA und des Ritters ERL d. h. VINDOBONA der ein Allerseelenlied, komponiert von Erb Hkt. RE-BUSSERL, vortrug. Ritter KARELE d. h. VINDO80NA trug Eigenfexungen vor und unser Hofdramaturg R. DRAH las aus Werken unserer Geistesheroen. Unser R. HUFEISEN fand zu Herzen gehende Worte in Erinnerung an unsere in Ahalla Eingerittenen.
Die musikalische Begleitung exekutierten in bewährter Weise R. RISSIG d. h. Reyches Burckhardia und unser Zinkenmeistsr R. DIDELDUM.
Mit einem Ehrenritt der Sassen und Gastrecken vor dem im milden Kerzenschein leuchtenden Ahallaschrein wurde die Feyer geschlossen.
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In der Sippung 1. Teil, der Schlaraffiade
Besonderes: Erb Hkt. VONGRATZ bringt durch Verlesung
einen Beschluß des jungen Reyches AUF DER MAUER aus der 2. Sippung am 3. des Lethemonds a. U. 73 in Erinnerung:
Pönen für 1 mal unendschuldigtes Fernbleiben RM 1.-
für 2 x unendschuldigtes Fernbleiben RM 3.-
für keinen Vortrag in der Winterung RM 10.-
für mehr als 1 Mondbeitrag Rückstand RM -. 50
Der Reychsmarschall hat am Ende jedes Monds schriftlich den hohen Thron jene Sassen zu melden, für die nach obigen Pönen zu verhängen sind.
Ebenso nach jeweiligen Ablauf der Fristen jene Sassen, die keine Vorträge gebracht haben.
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Zum Jahrunqsbeqinn der Winterunq. a. U. 88/89
Rüstet Euch, Ihr Recken alle, scheucht die Sorgen rasch von hinnen!
Wappnet Euch mit Kunst und Freude, daß die Jahrung mag
gelingen! öffne dich, du liebe Halle für die frohe Feyerstunde,
Daß die Jahrung glückhaft werde unsrem heren Bruderbunde!
Leuchte uns, Du unser Schirmer!Führe uns auf Deinen Wegen
Schenk' uns Einsicht, Herzenswärme! Schenk, UHU uns Deinen Segen.
Mach uns frei von allen Schlackenschütz uns vor profanen Sorgen,
Schenk uns Wieder schöne Stunden vor dem düstren Alltags morgen!
Seht, schon lichten sich die Wolken und Wir Werden Gnade finden,
denn UHU selbst Wird die Fäden alter Treue wieder binden.
von R. DREIZEHNTEL.
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In einem Rundsendboten der hohen GRAZIA wird eine Einladung an das Reych AUF DER MAUER kundgetan.
R. G. u. H. z. !
Hohes Reych !
Hiemit ergehet vorliegender Sendbote an jedwed österr. Schlaraffenreych / so wiedererstanden ist und gibt kund und zu Wissen / denen Schwestern / Enkeln / Urenkeln und Ur-ur-ur-enkeln.
Die alte GRAZIA feyert im Windmond a. U. 88 ihre
Z W E I T A U S E N D S T E SIPPUNG .
Um diese gar feyerlich zu begehen und ein erstes Wiedersehen mit alten / lieben Freunden herbeizuführen/ ladet sie gar herzlich zum Einritt ein.
Um aber gleichzeitig dem Fest des Tages auch den Ernst und das Wollen zu geben / die Zukunft der der österreichischen Schlaraffenreyche zu besprechen / ladet die GRAZIA gleich zeitig zu einer
T A G U N G DER L E G A T E N aller
österreichischen Reyche
so spiegelgemäß gekürt werden und teilnehmen an der hie mit proponierten Tagung / die die Gründung einer Vereinigung aller österr. Reyche unter allschlaraffischen Prinzip / bei Zugrundelegung des Spiegels von Posonium zum Ziel und Zweck hat.
Um dieser Feyer und Tagung in allen Belangen gerecht zu werden / erbittet das Kantzlerambt um gar dringliche Ausfüllung beigelegter Meldungen, um den einreitenden Recken einen guten Willekum bieten zu können.
Mit herzfrohen Lulus
Der Kantzellarius
St. PAULY
Außerdehm sendet die hohe GRAZIA einen Entwurf zur Gründung des österr. Schlaraffenbundes, es heißt darin
Schlaraffia GRAZIA
Vorbereiteter Entwurf
Ö S T E R R E I C H I S C H E R
S C H L A R A F F E N B U N D
1. Schlaraffia Austria ist die Vereinigung aller österr. Reyche auf der Grundlage des allschlaraffischen Prinzips unserer Weiland hohen ALLMUTTER PRAGA.
2. Ihre Aufgaben sind:
Die Vorbereitung des Wiedererstehens ALLSCHLARAFFIA als Vereinigung aller, auf gleicher Grundlage rippen den Schlaraffenreyche des Uhuversums
a) durch die Schaffung und Überwachung der einheitlichen Grundlagen für den Auf-und Ausbau der österr. Reyche,
b) durch die Geschäftsführung aller, das gemeinsame Interesse der österr. Reyche betreffenden Organisationsfragen
c) durch die ausschließliche Vertretung der österr. Reyche nach außen, sowohl den Staatsbehörden, als auch den, in anderen Ländern bestehenden Schlaraffenreychen und Verbänden gegenüber. Schlaraffia Austria übt alle Rechte und Pflichten im Sinne des Spiegels aus, die der hohen ALLBUTTER PRAGA den österr. Reychen gegenüber zustanden.
3. Der Sitz der Schlaraffia Austria ist Wien, das geschäftsführende Reych ist das hohe Reych VINDOBONA.
4. Die Organe der Schlaraffia Austria sinrd
a) der geheime Rat
bestehend aus je einen Vertreter der Reyche VINDOBONA und GRAZIA und je einen Vertreter Weiterer zwei österr. Reyche, die jährlich neu bestimmt werden und dem Kantzellar der Schlaraffia Austria;
b) der große österr. Schlaraffenrat
bestehend aus dem sub. a genannten geheimen Rat und je einem Vertreter aller in Schlaraffia Austria vereinigten Reychen;
c) das Kantzler Ambt bestehend aus dem Kantzler des h. Reyches VINDOBONA.
Dem Vizekantzler (alljährlicher Wechsel durch ein österr. Reych zu besetzen. )
Den Organen der Kanzlei der Schlaraffia Austria.
5. Den Vorsitz im geheimen Rat führen seine Mitglieder (mit Ausnahme des Kantzlers abwechselnd, ) Er ist den großen Rat der Schlaraffia Austria verantwortlich und leistet die Vorarbeit für die jährliche, ordentliche Tagung. Ihm steht die vorläufige Entscheidung in allen Schlaraffia Austria betreffenden Fragen zu, die nach träglich vom großen Rat der Schlaraffia Austria genehmigt werden müssen.
6. Ordentliche Sitzungen des geheimen Rates, ist eine immer wiederkehrende Sitzung und findet alle Vierteljahre statt. Auf Verlangen zweier Mitglieder des geheimen Rates ist eine außerordentliche Sitzung des geheimen Rates, auf Verlangen mindestens dreier österr. Reyche, eine außer ordentliche Sitzung des großen Rates einzuberufen.
Das Kantzler Ambt
Es fällt auf, daß in jeder Sippung neue Pilgrime in das Reych AUF DER (AUER kommen.
188. Sippung
In der am 10. Windmond a. U. 88 werden die Herren
Karl Mang, Kaufmann,
Tschörch-Min. Sekr.
Prekniezek-Amtsrat,
Heinz Prekniezek Hochschüler,
Putzke-Bücherrevisor,
Stögermayer-Lehrer,
eingeführt.
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Am 6. Lethemond a. U. 88 wurde in der 184. Sippung der Ritter VERSERICH, der sich im hohen Reyche GRAZIA als fahrender Ritter des Reyches AUF DER DAUER befindet, zum Begleitritter unseres Legaten zur Grazer Legatentagung bestimmt. In einen Sendboten schreibt er:
Graz, 19. 1. 1947
Lieber Ritter BOHRFEST !
Recht herzlichen Dank für Euren Brief vom 8. 10. ds.
Es freut mich sehr, daß dadurch meine Verbindung mit den alten Schlaraffenbrüdern wieder auflebt.
Ich werde gerne in der Legatentagung der hohen GRAZIA am 14. -16. 10. teilnehmen und mich mit OE. VONGRATZ der mir übrigens sehr lieb geschrieben hat; noch in Verbindung setzen.
- Nur einen Haken hat die Sache. Anlässlich der Russenbesetzung war meine Frau geflüchtet, ich war noch eingerückt, und mein leer- zurückgelassenes Haus wurde von den Russen belegt. Nach deren Abzug wurde wiederholt eingebrochen. . Na, Ihr kennt ja das alte Lied.
Jedenfalls besitze ich seit damals meine Rüstung nicht mehr. Ich habe nicht einmal einen Helm und werde da durch keine gute Figur machen.
Könnt Ihr mir in dieser Angelegenheit einen Rat geben?
Recht freundliche Lulu ! Euer VERSERICH.
Die Legatentaqunq der Schlaraffia Austria.
Der Taqung und des Festes Folqe
(-Das Kantzler Ambt d. h. GRAZIA )
14. Windmond a. U. 88 Eintreffender Legaten und Geleits Freitag, rittet.
Vidierung der Pässe und Beglaubigungsschreiben der Legaten. Quartierzuweisung,
Ausgabe der Festbulle, ( Burg)
Glöck 19 Begrüßungssippüng in der Burg (Helm)
15. Windmond Glock Eröffnung der Legatentagung irn der Burg,
Samstag, 8, 30 in der Burg
Glock 13 Gemeinsames Mittagessen, Burg,
Glock 15 Fortsetzung der Legatentagung,
Glock 19 Gemeinsame Abend-atzung,
Glock 20 2000. Sippung deW GRAZIA ( Burg Festrüstung!
16. Windmond Glock 9 Schlußsitzung der Legaten;
Sonntag, Glock 12 Gemeinsame Mittagsatzung,
Glock 14, 30 Abritt zur Ausklangskrystalline
in Maria Trost mit Burgfrauen.
Zur Begrüßung und zur Ausklangskrystalline sind Vorträge auswärtiger Recken erwünscht.
Anmeldung: Bis spätestens 1. Windmond a. U. 88
Jedes österreichische Reych, hat mit einem Legaten, der spiegelgemäß erkürt und ausgewiesen sein muß, Sitz und Stimme bei der Legatenbesprechung. Jene Reyche, deren Wiederaufleben von der Vereinsbehörde bereits ;genehmigt ist, jedoch sich noch nicht konsituieren konnten, können durch jenen Sassen, an den die Zustimmung der pol. Vereins Behörde bereits ergangen ist, ohne Stimme an der Legatenbesprechung teilnehmen.
Anmerkung:
Für die Legaten sind Hotelquartiere sichergestellt. Für die Geleitritter werden zum überwiegenden Teil nur sehr einfache, aber saubere Gassenquartiere ohne Wäsche, doch mit genügend Decken, zur Verfügung gestellt.
Bei verspäteter Anmeldung kann weder für quartiere, noch für Teilnahmemöglichkeit an der gemeinsamen Atzung, Gewähr übernommen werden.
Österr. Atzungsmarken nicht vergessen!
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191. Sippung
des Reyches AUF DER MAUER, a. U. 88 am 1. des Christmond
Schlaraffiade,
werden die Knappen 22 und 23 zu Junkern befördert, Junker Willi und der Knappe 463 der hohen VINDOBONA werden auf der MAUER sesshaft.
Ein Herr Robert Wichmann, Verleger, wird als Pilger ein geführt .
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Gemäß § 44, Absatz 4 des Spiegels wird der Pilger Herr Roman B u t z k e , Buchrevisor, wohnhaft in Wien, VI. , Gumpendorferstraße 71/6 , nach wiederholten Sippungsbesuch als Prüfling angemeldet.
Pate Erb. Hkt. VONGRATZ.
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Schlaraffia AUF DER DAUER im Christmond a. U. 88 profan Dezember 1947
Die Tagung der Legaten der österreichischen wieder erstandenen Schlaraffenreyche am 14. Windmond a. U. 88 in den Gemarkungen der hohen GRAZIA haben zu den einstimmig gefaßten Beschluß geführt, das seinerzeit unterbrochene Schlaraffentum im Sinne des Spiegels und Ceremoniales auf Grund der Beschlüsse des XIII. Konziles fortzusetzen. Zum Zwecke der Durchführung dieses Beschlusses wurde der Dach verband SCHLARAFFIA AUSTRIA gegründet und mit der Führung desselben das hohe Reych VINDOBONA betraut.
Durch diese Zusammenfassung der österreichischen Reyche in einem Dachverband ( gleich denen in der Schweiz und in Ahamerika ) t~ird die Voraussetzung für die Mitarbeit am Wiedererstehen ALLSCHLARAFFIAS geschaffen.
Das Reych AUF DER MAUER begrüßte herzlichst diesen Erfolg der Legatentagung und wird seine bescheide nen Kräfte für dieses Aufbauwerk gerne zur Verfügung stellen.
B e s c h l u ß
der Legatentagung am 14. des Windmond a. U. 88
1. ) Die österr. Reyche haben sich entschlossen, ihr seiner zeit durch profane Verhältnisse unterbrochenes Schlaraffentum im Sinne des Spiegels und Ceremoniales auf Grund der Beschlüsse des 13. Konziles fortzusetzen.
2. ) Zur Durchführung des in Punkt 1 niedergelegten Beschlusses vereinigen sich die österr. Reyche im österr. Landesverband SCHLARAFFIA AUSTRIA .
3. ) Der Landesverband ist der Dachverband der österr. Reyche, die als solches jedes seine gleichberechtigten Mitglieder sind. Sein Sitz ist Wien, das geschäftsführende Reych ist das hohe Reych VINDOBONA , das in ihm den Vorsitz führt.
4. ) Die Organe des Verbandes sind:
a) der große Rat, bestehend aus je einen Legaten jedes österr. Reyches, dem geschäftsführenden Rat und der Kantzlei.
b) Der geschäftsführende Rat besteht aus je einem Rat der hohen VINDOBONA, GRAZIA und LINZIA, dem Legaten des Reyches VINDOBONA, sowie zwei Weiteren auf jeweils, in. Jahr zu wählenden österreichischen Reyche, die je einen Legaten zu entsenden haben.
c ) Die Kanzlei, bestehend aus dem Landeskanzler, zu besetzen durch die hohen Reyche VINDOBONA und dem Vizekanzler, der im alljährlichen Reychs -Wechsel zu erküren isst.
5 . ) Grundsätzlich ist:
a) Der Große Rat, beschließendes, entscheidendes, und genehmigendes Organ,
b) der geschäftsführende Rat, verantwotlich vortbereitendes und Vollzug veranlassendes Organ,
c) die Kanzlei, vollziehendes und konzipierendes Organ des Verbandes.
6. ) Aufgaben der Schlaraffia Austria:
a) Die Mitarbeit am Wiedererstehen ALLSCHLARAFFIA,
b) Auf und Ausbau der österr. Reyche: auf Grundlage der am 13. allschlaraffischen Konzil gefassten Beschlüsse,
c) die Geschäftsführung in allen das gemeinsame Interesse der österr. Reyche betreffenden Organisationsfragen,
d) die ausschließliche Vertretung des Verbandes und seiner Interessen vor den Staatsbehörden und der einzel nen österr. Reyche dem in anderen Ländern bestehenden Schlaraffischen Landesverbänden und Reychen gegenüber,
e) das Schiedsgericht im Sinne des Spiegels für alle österr. Reyche,
f) die Herausgabe eines Amtsblattes mit allen offiziellen Aufgaben der seinerzeitigen Schlaraffia - Zeytungen.
7. ) Der Landesverband Austria, ( Schlaraffia Austria gibt sich in engster Anlehnung an dem Spiegel seine Geschäftsordnung selbst. Zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält er von jedem Reych pro Sassen den Landesbeitrag, dessen Höhe alljährlich bei der Tagung des großen Rates neu festgesetzt Wird.
8. ) Der große Rat tagt alljährlich im Wonnemond, Zeit und Ort der Tagung Werden jeweils bei der vorhergehenden Tagung bestimmt. Auf Verlangen mindest 1~4 aller österr. Reyche oder des geschäftsführenden Rates ist eine ao. Tagung binnen 2 Monaten einzuberufen.
Ao. Tagungen finden in der h. VINDOBONA statt.
9. ) Der geschäftsführende Rat Wird von seinem Vorsitzenden Fallweise einberufen. Er ist arbeitsfähig, wenn mindestens 4 Räte versammelt sind.
10. ) Bei Stimmengleichheit oder unendschiedenen Abstimmungen, die qualifizierte Mehrheiten ffordern, enscheidet die Stimme des Legaten d. h. Reyches GRAZIA als des ältesten österr. Reyches.
11 . ) Der geschäftsführende Rat Wird beauftragt, die vereins behördliche Durchführung der Genehmigung der Gründung der SCHLARAFFIA AUSTRIA sogleich in die Wege zu leiten.
Protokollar Beschlüsse
1. ) Die auf der Legatentagung der österreichischen Reyche zu GRAZIA vertretenen österr. Reyche treten der Schlaraffia Austria mit ihrem Sassenstand laut Stamm rolle per 1. XI. a. U. 88 und ihrem Bestand als solche anerkannt, bei.
Nach diesem Zeitpunkt können nur mehr fahrende Sassen Allschlaraffias, immatrikulierte Sassen beweits besteh ender österr. Reyche oder solche amerikanischer oder helvetischer Reyche in bisherigen Stand im österr. Reyche immatrikuliert Werden. Bezüglich anderer Reyche wird die Beschlußfassung dem großen Rat vorbehalten.
2. ) SCHLARAFFIA AUSTRIA gibt ihre Gründung unter Über mittlung der gefaßten Beschlüsse mit l~otivenbericht der Schlaraffia HELUETIA und Schlaraffia A~IERIKANA bekannt.
3. ) Vom 1. XI. a. U. 88 an gilt als Grundsatz, daß äie Zeit der profanen Unterbrechung ab 1938 alle Fristen un terbrochen hat, mit Ausnahme derjenigen des §33 des S piegels.
4. ) Die Legaten der heutigen Tagung bilden den großen Rat bis zur Neuwahl in seiner ersten ordentlichen Sitzung. Die Wahl der Räte des geschäftsführenden Rates is:t
d. h. R. VINDOBONA bis 15. Christmonds bekanntzugeben. 5. ) Die Verbandsbeiträge Werden, beginnend bis 1. Lethe mond a. U. 88 mit vorläufig 2 Reychsmark (derzeit 2 S) pro Sassen festgelegt, sie sind monatlich vom Reych dem Verbands zu überweisen.
6. ) Die nach einstimmigen Beschluß geheim vorgenommene Wahl der Reyche, Welche den geschäftsführenden Rat zu beschicken haben, ergibt mit 1 6 Stimmen d. h . R . GAMUNDIA und mit 12 Stimmen d. h. R. GLAUDIU~I FORUM.
Der Vorsitzende : Der Referent : Das Kantzlerambt: VIERTAKT m. p. SPIN-NETT m. p. ST. PAULY m. p.
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Im Christmond a. U. 88
Alten Brauch des hohen Reyches VINDOBONA zufolge, wird wie in jeder Jahrung diesmal gemeinsam mi't unserem Reych AUF DER MAUER am 26. Christmond ( Stephanietag a. U. 88 in der Höllensteinveste, Wien XUIII. , Währingerstr. die. Kinder-Uhubaumfeyer stattfinden. Beginn Glock 15. Anmeldung von Kindern unserer Sassen wurden von Kantzelar Ritter BOHRFEST entgegengenommen.
Auch wurde die eigene Uhubaumfeyer und die Sylvesterfeyer gemeldet.
Die am 29. Christmond a. U. 88 stattfindende, alter Maurer Tradition entsprechende Uhubaum und Sylvesterfeyer (:Burgfrauensippung, findet des großen Einrittes wegen, diesmal mit Zustimmung der h. VINDOBONA, in der Höllensteinveste Wien, XUIII. , Währingerstraße Glock 18 statt.
190. Sippung
wurde am 2. Hornung a. U. 89 stattfindende 200. Sippung als F e s t Sippung verkündet. Der Kantzellar wurde beauftragt alles vorzube reiten, um die schlaraffischen Reyche zu dieser Feyerlich keit einzuladen. Auch diese Festsippung findet mit Zustim mung der h. VINDOBONA in der Höllensteinves, te statt.
Am 1. des Christmond a. U. 88 wurden zu Junkern erhoben:
Knappe 22 zum Junker Otto
Knappe 23 zum Junker Franz
Titelverleihung: Dem Ritter DIDELDUM der Flüsterer, wurde der Titel
Reychsernährungsberater verliehen. Sesshaft gemeldet nach § 49 des Spiegels:
Junker Willy der Preziöse und Knappe 463, beide aus dem h. UINDOBONA, aufgenommen als Junker Willy der Preziöse (Wilhelm Pilz, Dipl. Ing. Wien 13. , Auhofstr. 4)
Knappe 463 (Hans Langer, Sekretär und Musiklehrer Wien, 2., Lilienbrunngasse 18 )
Als fahrende Ritter vorbehaltlich der Zustimmung des großen Schlaraffenrates gemäß Punkt 1, der Protokollarbeschlüsse der Legatentagung zu Graz, a. U. 88
angemeldet:
Ritter DENTE NICHT DANTE , Othmar Rotheneder, Dentist, Perchtholdsdorf, Wienerstr.
Ritter UETO DAS INARTIGE REYCHSFRÜCHTL, Franz Weber Dir. Maria Enzersdorf Johannesg. 62
Ritter DETTO BEN UETO IBN BOSPORUS, Erich H. F. Weber, Prof. Maria Enzersdorf, Johannesg. 62
Ritter NITWAHRJA DER REIMESCHINDER, Dr. Emil PETZENKA,
Med. Rat Arzt, Mödling, Spechtgasse 26
An der Prüflinqstafel stehen:
Dr. Ferdinanä Böhm, Reg. Rat, Wien3. , LöWengasse 22,
eingeführt v. Erb Hkt. VONGRATZ
Roman Butzke, Buchrevisor, Wien, 6. , Gumpendorferstr. 71/6,
eingeführt v. Erb Hkt. RE-BUSSERL
Erich Stögermayer, Lehrer, Wien, 19. , Hauptstrasse
eingeführt R. SCHMETTERLING, Josef Piekniczek, Amtsrat, 15. , Palmgasse 8, in Wien,
eingeführt Erb. Nkt. RE-BUSSERL
Dr. Egon Winkler, Industrieller, Wien 14. , Bahnhofstraße 2
eingeführt Erb . Hkt . RE-BUSSERL
Dr. August Chwalla, Prof. u. Dskan a. d. techn. Hochschule, Wien, 14. , Linzerstraße eingeführt, Erb. Hkt. RE-BUSSERL
ORDENSVERLEIHUNGEN.
Der Hausorden I. Klasse wurde anlässlich der 2000. Sippung der hohen GRAZIA verliehen an: Erb Herrlichkeit vIERTACKT auf und abtasten,
Herrlichkeit SPIN-NETT der Tugendspräßling, Erb. Herrlichkeit HINTZE das Nervengigerl,
Der Hausorden II. Klasse:
Kantzelar Ritter ST. PAULY der Mistbua, Junkermeister R. BORN der Hochlandschwärmer.
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Einen Sendboten an das Reych AUF DER MAUER, vom hohen Reyche OENIPONTANA (Innsbruck), will der Chronist nicht vorenthalten. Dieser beleuchtet geradezu die damalige Situation der wiedererstehenden österr. Schlaraffenreyche Es heißt darin:
Hohes Reych AUF DER MAUER !
R. G. u . H. z. !
Bettelarm und obdachlos , ein kleines Fähnlein ohne Burg und schützende Mauern, das Wams zerrissen, den Helm verbeult, das sind die letzten Sassen der OENIPONTANA. Ihre narbigen Schilde aber sind blitzblank, ihre kampferprobten Klingen scharf wie nie und trotz der silbergrauen Haare sind sie voll Liebe und Begeisterung für Schlaraffia. Und sie grüßen Euch!
OENIPONTANA lebt wieder und ihre Recken wollen und werden UHU im schönen Tirolerland, auf alter Ruhmesstätte, einen neuen Hort erbauen. Einen bescheidenen Hort, fast wie dei ragenden Berge, mit schimmernden Zinnen, gleich dem glitzernden Firn, der die ewigen Gletscher deckt und mit einem unbezwingbaren Bergfried, den schwindelnden Uänden der Felsenburgen gleich.
Getreu dem Vorbild unserer Ahnen, die vor 66 der Jahrungen OENIPONTANA schufen, wollen wir es halten.
Zwar fehlt der Mammon, Holz Stein und Eisen, um die zukünftige Burg gar traulich zu gestalten, fehlt all das Viele das heute nicht zu kaufen ist, so ein UHU und AHA, ein Zepter und Hermelin, die Abzeichen der Würdenträger, ein Tamtam, ein Reychsschwert, ein Ceremonienstab, die Humpen und Gewaffen, die Liederbücher samt der Partitur I derer Schlaraffen-Lieder und tausend andere nützliche Dinge.
Gerade diese heute nicht käuflichen
Dinge, dürften zum Teil in mancher Burg unverwendet vor- handen sein. Wir wollen gewiß nicht schnorren, doch so uns ein bärtiger Burgvogt aushilft, sind wir dankbar. Könnt Ihr uns etwas käuflich überlassen oder einstweilen wenigstens leihen?
Bitte !
Sollte aber ein hochgemuter Recke Eures hohen Reyches die Schneid haben, gegen unsere Gemarkungen zu fahren, dann sehe er sich vor mit Kalorien sonder Art und Zahl, auf daß er nach langen und harten Ritt uns noch lebendig erreiche.
Gelingt dies, dann kann er eines überaus herzlichen Uillekumms sicher sein, wie nur echte Schlaraffen-Freund- schaft ihn entbieten können.
Mit tausend frohmütigen Lulus !
Das Oberschlaraffat. Das Kantzlerambt.
195. Sippung
am 29. des Christmond a. U. 88 wird das Uhubaumfest gefeyert.
Fungierender; Erb. Hkt. lVONGRATZ I. Teil Erb.
Hkt. RE-BUSSERL 2. Teil
Eingeritten: Ungezählte Ritter, Junker und Knappen, Burgfrauen und Maiden.
Anwesend; 16 Sassen, 7 Prüflinge,
Vorträge:
R. SINUS, "An die Burgfrauen, "
Elisabeth Schuster, begleitet von Dr. Rossmayer, "dich teure Halle grüß ich wieder",
Burgfrau NOBEL, "Der Spielmann"v Heuberger,
"Der Christbaum" H. Krämer,
R. SINGVOGEL, Lied 146 " Uie könnt ich Dein vergessen",
Arie des Philipp, Don Carlos,
Burgfrau DIDELDUM, "Freischütz Arie der Agathe",
"Brennt an die Lichter. . . ",
Erb. Hkt. VONGRATZ, Worte zur Uhubaumfeyer,
Eröffnung des heiteren Teiles durch Erb.Hkt.RE-BUSSERL.
R. IRISOR, "Leda und der Schuan",
R. DU NUR DU, über die Zustände, über die Ämter, Währung,
der Staat mein stiller Compagnon.
Burgfrau ANARCHIST, " Lied von Pallos, ein Mädel vom Telephon.
R. KARELE, " Aphorismen über Frauen ",
R. HELDENSTEIN, "Was ist ein Komödiant ? ".
Frl.Elisabeth Schuster, begl. von Dr. Rossmayer;
"Die ganze Welt dreht sich um Liebe ". ,
" Liebe, Du Himmel auf Erden ",
Lehar. R. DRAH, " Wieder ist ein Jahr zu Ende ",
Knappe 456, (Föderl)und Gusti Alt;
"Das klingt wie ein Märchen aus Wien",
"Die Grillenhochzeit",
R. SCHREINETSO, " Gebet des Bauern ",
Ehren R. PAPPENHEIMER , " Ein Erlebnis ".
Vortrag an Vortrag reihten sich. Fast wollten die herrlich en Darbietungen kein Ende nehmen. Zum Abschluß ehrte Erb. Hkt. VONGRATZ die Vortragenden und eine festliche Sippung nahm ihr Ende.
Es haben außerdehm an diesem Abend die Knappen 24, 25, 27, und 28 die Junkerprüfung abgelegt.
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