„Auf der Mauer“ – die Chronik

UHU 73 – 1932

Schwere Zerwürfnisse in der Colonie

In der Winterung a. U. 72/73 wurde neuerdings die Colonie durch schwere Zerwürfnisse, der noch immer in zwei Gruppen gespaltenen Sassen, erschüttert. Ich würde es als ein Versäumnis bezeichnen, wenn ich die schwierigste Periode der Gründung unserer Colonie Auf der Mauer, nicht aufzeichnen würde. Die Spaltung, die fast zur Auflösung durch die Allmutter geführt hätte, beschäftigte das allschlaraffische Schiedsgericht in Prag.

Ritter PAPENHEIMER des hohen Reyches Vindobona, hat beim allschlaraffischen Schiedsgericht eine Anzeige, so wie schwere Beschuldigungen gegen den O. R. des hohen Reiches An der Klausen, -unserer Mutter, - weiters gegen die Ritter KARPFELES und AUSWENDIG und schließlich gegen den Ritter RASANT gem. § 58. p. 1 und 2 wegen unschlaraffischen Benehmens, ernster und schwerer Vergehen gegen die Schlaraffia und deren Geist, Außerachtlassung der Vorschriften und Satzungen, sowie wegen unaufrichtiger Handlungen, erstattet.

Es wird nun ernsthaft beim Schiedsgericht die Auflösung der Colonie in Erwägung gezogen.
Ritter REKURS, der Obmann des schlaraffischen Schiedsgerichtes schreibt in seinen Sendboten an das h. Mutterreych An der Klausen, laut § 21 des Spiegels ist er verpflichtet, vor Einleitung des hierambts schiedsgerichtlichen Verfahrens einen Vergleichsversuch zu unternehmen. Er fragt bei allen genannten Rittern an, ob sie bereit wären die Angelegenheit friedlich auszugleichen. Ansonsten würde es keine - Möglichkeit geben die Auflösung der Colonie abzuwenden.

Am 27. des Eismonds a. U. 73, wird von der Colonie Auf der MAUER ein Entschließungsschreiben zur Lage an die hohe ALLMUTTER verfaßt, darin heißt es:


ENTSCHLIESSUNG

Die muttertreue Sassenschaft der Colonie auf der Mauer hat mit tiefsten Bedauern vom h. Mutterreyche An der KI. ausen Kenntnis erhalten, daß der erh. Allmutterrat in seiner Sitzung vom 15. d. M. an das allschlaraffische Schiedsgericht den Antrag auf Auflösung der Colonie Auf der Mauer gestellt hat.

Die muttertreue Sassenschaft der Colonie fühlt sich durch diese drohenden Folgen, welche die bedauerlichen Vorfälle der letzten Wochen nach sich ziehen sollen, zu Unrecht auf das härteste betroffen, da sie an diesen Vorfällen vollkommen schuldlos ist und will mit der vorliegenden Entschließung nochmals den Versuch machen, der unter den schönsten Anzeichen soweit gediehenen Gründung auch weiterhin den Bestand zu sichern.
Seit fast drei Jahren haben wir in einer allseits anerkannten, vorbildlichen Weise, unter Hintansetzung aller profanen Gefühle und Empfindungen und unter bedeutenden Opfern materieller und anderer Art an dem Aufbau unseres Uhunestes gearbeitet.

Wir waren aufrichtigen Herzens ehrlich glücklich, unsere heren Absichten und Ideale in unserer feierlichen Sippung vom 2. Windmond a. U.72, mit der Überbringung der Gründungsbewilligung seitens unseres lieben Mutterreyches verwirklicht zu sehen.

Kaum war dieser feierliche Akt vorüber, hat in der selben Sippung der Oberschlaraffe und Mitgründer der Colonie Ritter PAPENHEIMER, ohne jedwede vorherige Fühlungnahme mit seinen Amtsbrüdern Ritter RASANT und Ritter TROP, die Eintracht und erhabene Festesfreude gestört und sich in offenkundige Gegnerschaft sowohl zu unserem hohen Mutterreych, als auch zum Gründer Ritter RASANT und zur Sassenschaft gestellt. In weiterer Folge hat Ritter PAPENHEIMER durch gänzlich unschlaraffisches Vorgehen und durch unfaire Beeinflussung einzelner Sassen offene Zwietracht und Gegnerschaft unter den Sassen verursacht.

Ritter PAPENHEIMER hat sich über die Ratschläge und Wünsche unseres Mutterreyches glatt hinweggesetzt womit jener Teil der Sassen, welcher für seine falsche persönliche Einflussnahme unzugänglich war, keinesfalls einverstanden sein konnte, sondern selbsverständlich in Treue am allschlaraffischen Gedanken und daher auch zu seinem hohen Mutterreyche hielt.

Diese muttertreuen Sassen, die nichts anderes taten, als ihr Treuegelöbnis an Allschlaraffia zu halten, dem hohen Mutterreych zu vertrauen und dessen Anordnungen zu befolgen, wenden sich hiemit nicht nur an das hohe Mutterreych, sondern auch an die erh. ALLMUTTER. Insbesondere aber an die allschlaraffischen Schiedsrichter mit der Bitte, unsere COLONIE AUF  DER  MAUER nicht einfach mit einem Federstrich aus dem Uhuversum zu streichen. Wir bitten zu bedenken, daß zu den muttertreuen Sassen fünf alte Schlaraffen zählen, die bereits durch eine lange Reihe von Jahren bewiesen haben, daß sie echte Schlaraffen sind und daß sich um diese eine Anzahl aufrechter, in Mauer sesshafter Männer geschart hat, die festen Willens sind, ebensolch gute Schlaraffen zu werden. Dieser gute schlaraffische Kern soll nun nicht zu seinem Hochziel gelangen, weil ein Einzelner, noch nicht Schlaraffe, (TAM ) seinen unschlaraffischen, persönlichen Ergeiz in unserem Kreise nicht befriedigen konnte. Weil sich ein einzelner Schlaraffe, Ritter PAPENHEIMER dazu hergab die Absichten TAM's zu decken und die seinen Zwecken dienende sogenannte TAMMPARTEI zu schaffen und in die Irre zu führen.

Die Parteigänger von Ritter PAPENHEIMER und TAM haben überdies in ihrer großen Mehrheit, ihren ständigen Wohnsitz in Wien und nicht in den Gemarkungen der Colonie Auf der Mauer. Trotzdem versucht Ritter PAPENHEIMER mit diesen Anhängern über die Köpfe der bodenständigen Sassenschaft hinweg die Gründung mit seinen Leuten zu erreichen, beziehungsweise unmöglich zu machen.

Durch dies an Beschluß des allschlaraffischen Schiedsgerichts auf Auflösung der Colonie, würden die ungeheuerlichen jeden schlaraffischen Geistes hohnsprechenden Umtriebe mit Erfolg gekrönt werden.

Dies veranlasst die Gefertigten im Namen der muttertreuen Sassenschaft die folgende Erklärung und einhellige Entschließung zu unterbreiten:

Die muttertreue Sassenschaft der COLONIE AUF DER MAUER bittet nochmals in letzter Stunde das hohe MUTTERREYCH AN DER KLAUSEN um nachdrückliche Fürsprache bei der erhabenen ALLMUTTER und beim allschlaraffischen Schiedsgerichte, damit dem wahren Sachverhalt entsprechend durch eine eventuelle Auflösung der Colonie den schlaraffisch fühlenden, bodenständigen Jungsassen nicht zu Unrecht das schlaraffische Leben genommen wird.

Beschlossen und gefertigt:

Mauer bei Wien, am 27. des Eismonds a. U. 73
Das Oberschlaraffat:           für das Kanzleramt:

RASANT e. h.                      TROP e. h.          KARPFELES e. h.

In einem Sendboten der hohen Mutter AN DER KLAUSEN vom 12. des Ostermonds a. U. 73 heißt es:

Da wir seit jeher auf den Standpunkt stehen, daß eine Auflösung der Colonie  AUF DER MAUER sicherlich nicht im Interesse Allschlaraffias gelegen ist, im gegenteiligen Falle hätten wir nicht so einen langen Leidensweg durchmachen müssen, versuchen wir jeden Weg der für uns, sowie für die muttertreuen Sassen nur halbwegs gangbar erscheint um vielleicht noch im letzten Augenblick die Auflösung zu verhindern.

Wir haben mit den muttertreuen Sassen Fühlung genommen und in unserem Reyche die Angelegenheit besprochen und sind in der Lage Euch mitzuteilen, daß nach unserer Meinung unter den von uns genannten, im folgenden noch einmal zusammengefassten Bedingungen eine Aussöhnung der beiden Gruppen und eine ungestörte Entwicklung der Colonie möglich wäre.

Sowohl Ritter PAPENHEIMER, sowie Ritter TAM, müßten die Colonie verlassen.

Die verbleibenden Sassen der Gruppe Papenheimer geben die Erklärung ab, daß sie im vollem Einvernehmen mit den muttertreuen Sassen und unter Ausschaltung jeglicher Gruppenbildung an dem Neuaufbau der Colonie Ioyal mitarbeiten wollen. Diese Erklärung wäre am zweckmäßigsten mündlich in Eurer Gegenwart gelegentlich des von Euch mit der Papenheimergruppe in Aussicht genommenen Einrittes bei uns abzugeben.

Ritter RASANT hat erklärt, er werde sich im Interesse der Colonie von dieser zurückziehen.

Was die Eventualität einer freiwilligen Auflösung betrifft, so ist sowohl das Reych AN DER KLAUSEN wie die muttertreue Sassenschaft der Colonie entschieden gegen diese Art der Lösung. Da in einem solchen Falle alle Vorteile nur denjenigen zufallen würden, die an der Auflösung der Colonie die Hauptschuld tragen.

Es liegt nun an Euch, liebe Tochter, zu versuchen ob die Gegenseite zur loyalen Annahme oben genannten Bedingungen. geneigt ist, wir legen auf das "loyal" nach den üblen Erfahrungen, die wir mit der Gruppe gemacht haben, einen besonderen Nachdruck und ob die ALLMUTTER auf einen solchen Friedensschluß eingeht.

Wir wären sehr froh, wenn es Euch gelänge, die verirrten Schafe zurückzuführen und die Colonie zu retten.
Mit frohmütigen Lulus

Eure getreue AN DER KLAUSEN.

Es wurde in der Colonie AUF DER MAUER ein Vergleich angestrebt und letzlich hatten alle Bemühungen Erfolg. In einer Aufzeichnung der Oberschlaraffen der Colonie heißt es am 11. Ostermond a. U. 73

In der klaren Erkenntnis, daß wir noch immer auf dem Hauptgeleise uns befinden und unter Protest gegen Vorschläge, welche von Gruppen gemacht werden, die auf einen Nebengeleise auf gefahren sind, erklären wir uns trotz allem bereit, die verirrten Schäflein unter unsere Fittiche zu nehmen, mit Ausnahme derjenigen die wir an der Zersplitterung unserer Freunde für schuldig halten; das sind Ritter Papenheimer und Ritter Tam.
Zu unseren Leidwesen sind wir auch bereit, das Anerbieten unserer Herrlichkeit RASANT anzunehmen, daß ihm bis zur endgültigen, völligen Klärung dieser Angelegenheit ein Urlaub bewilligt wird.

Das Oberschlaraffat.

Ein Sendbote der hohen ALLMUTTER PRAGER an das hohe Mutterreych
AN DER KLAUSEN, am 13. des Brachmond a. U. 73

Innigstgeliebte Tochter AN DER KLAUSEN !

Der Allmutterrat hat Deinen Bericht vom 20. des Wonnemonds mit großer Freude zur Kenntnis genommen und drückt Dir seine Befriedigung über die Nachricht aus, die besagt, daß der Zwist, welcher die Sassenschaft Deiner Tochter, der Colonie AUF DER MAUER, in zwei gegnerische Lager geschieden, -beigelegt ist.

Wir hoffen mit Dir von ganzem Herzen, daß nun auf Grund des überall herrschenden guten Willens die Dinge in der jungen Colonie sich glücklich entwickeln werden und wir zu gegebener Zeit imstande sein werden, der Colonie die Sanktion zu erteilen.

Mit frohmütigen Lulus                              ALLMUTTER PRAGA.

DEVAST -e. h.                                                                                       REKURS - e. h.
Praga, am 13. des Brachmonds a. U. 73

Um die Ereignisse dieser schweren Gründungszeit abschließen zu können, will der Chronist zusammenhängend auch das glückliche Ende niederschreiben.

DER FRIEDENSSCHLUSS

ERKLÄRUNG!

1. Ritter PAPENHEIMER zieht mit Bedauern sämtliche gegen die Ritter des Reyches AN DER KLAUSEN und der COLONIE AUF DER MAUER erhobenen Anklagen zurück. Die Vertreter des Reyches AN DER KLAUSEN und der  COLONIE AUF DER MAUER nehmen dies gerne zur Kenntnis und es wird auch die gegen R. PAPENHEIMER erhobene Anklage zurückgezogen.

2. Die Vertreter des Reyches AN DER KLAUSEN, wie die COLONIE AUF DER MAUER, erklären, daß es in beiderseitigen Interesse wünschenswert wäre, persönliche Berührungen im Reyche AN DER KLAUSEN, wie in der COLONIE AUF DER MAUER zu unterlassen. Beide Teile würden es jedoch mit Freuden begrüßen, wenn diese Verhältnisse sich bessern würden.

Praga, den 10. Christmond a. p. 73                                       
WOLFRAM m. p.        XENION   m. p.                 PAPENHEIMER m. p.
TROP      m. p.           STOPPEL m. p.
REKURS m. p.           1 X 1 m. p.

Als Retter des Reyches wurden für alle Zeiten vermerkt:

Die Ritter
VK . 1 x 1 der h. Praga,
Eb-Hkt.            UNSER HUM, und
Eb. Hkt.           STOPPEL der h. Vindobona,
K                     FÜRST BENZIN, der h. Kremisia Wachaviae,
Hkt. WOLFRAM, sowie
CR. C3 H8 O3, und
RT.   HANNES II. des hohen Mutterreyches AN DER KLAUSEN

Ganz besonders aber hat sich die Erbherrlichkeit FICHTE der hohen Allmutter Praga bei der Bereinigung des "Bruderzwistes" für die Colonie: Auf der Mauer und deren Fortbestand eingesetzt.

Diese schwere Zeit ging vorüber Uhu schützte das Werden der Colonie und es kam zu einer, von echtem Schlaraffengeist getragenen Aussöhnung.

Die Sippungen entwickelten sich reibungslos und die Einritte ließen nichts zu wünschen übrig. Im Laufe der Zeit erhielt die Colonie einen Ruf der die Sassen nur erfreuen konnte. So begann man mit immer größerer Begeisterung den schlaraffischen Gedanken in den Sippungen zu fröhnen und es herrschten viele frohe Feste im Reyche vor.

Es stand der Reychswerdung der Colonie nun nichts mehr im Wege.


Die erste Sippung

Am 2. Wonnemond a. U. 73 ( prof an 1932 ), konnte dann in der ersten gemeinsamen Sippung die ordnungsgemäße Wahl der Würdenträger durchgeführt werden.

Zu Oberschlaraffen wurden gewählt die Ritter AUSWENDIG, der Allesvergaser, TROP von der Lethe und VONGRATZ das Tamkind. Unter Führung der Herrlichkeiten DINGFEST und PÄDAGOGERL, sowie des vieledlen Ritters XENION war-begeistert begrüßt, ein stattliches Fähnlein wackerer Recken des Mutterreyches eingeritten.

Die neu gewählten Herrlichkeiten und Würdenträger der entstehenden Colonie leisteten in die Hand von Herrlichkeit DINGFEST die feyerliche Angelobung.


Die  zweite Sippung der neuen Colonie

Auf der Mauer, 3. Lethemond a. U. 73 Nach der Sommerung und ihren
Crystallinen, fanden sich zur 2. Sippung der Colonie 20 Sassen ein. Während der Schlaraffiade fungierte Herrlichkeit- TROP von der Lethe und es wurden über seinen Antrag unterstüzt - durch entsprechende Anträge des vieledlen Ritter KARPFELES und des Ceremonianmeisters Ritter BURSCHERL, Pönen für unentschuldigtes Fernbleiben - sowie Rostraschwenzer, festgesetzt.
Die nachfolgende Sippung wurde durch Herrlichkeit VONGRATZ geleitet und zeigte die reiche Vortragsfolge, daß die Sassen über die Sommerung Zeit und Muse gefunden hatten sich für die Winterung zu rüsten.
Zu aller Sassen Freude war auch der überwachende Ritter C3 N8 O3 eingeritten, um sich davon zu überzeugen, daß die Colonie die Sommerung gut überstanden hat.


Auf der Mauer, am S. Windmond a. U. 73
Einladung zur Gründungssippung
R. G. u. H. z. !

Erhabene Allmutter!
Innigstgeliebte Mutter An der Klausen!
Liebe Schwesterreyche und Colonien!

Sei Euch kundt und zu wissen, daß unsere für den 24. Lethemond anberaumt gewesene


GRÜNDUNGS - Sippung

nunmehr endgiltig am 14. Windmond a. U. 73, in unserer ENGELSBURG in Mauer bei Wien, (Park-Cafe, Kirchengasse 4) Glock 20, vollzogen wird.

Die tristen profanen Verhältnisse zwingen uns, diese Gründungssippung in bescheidenen Rahmen in unserer Burg abzuhalten, wozu unsere herzlichste LADUNG ergeht, in der zuversichtlichen Erwartung, auch von Euch ein Fähnlein bei unserer Festsippung begrüßen zu können.

Mit weinbergfröhlichen Lulu!

Das Oberschlaraffat:               Das Kantzlerambt:
Auswendig e. h.                      Karpfeles e. h.
Trop e. h.                  
Vongratz e. h.

 

Am 14. Windmond a. U. 73 wurde in der 8. Sippung der Colonie die Gründungsfeier darselben, gar feierlich zelebriert.

Die GRÜNDUNGSFEIER DER COLONIE AUF DER MAUER !

Zu einem echt schlaraffischen Feste gestaltete sich die von den Herrlichkeiten TROP und VONGRATZ geleitete erste Gründungsfeier. Unter nicht endenwollenden Beifall der Sassen der Colonie und der 64 eingerittenen Recken der Reyche und Colonien AM BÄRENWALL, AM WOGENRAIN, KREMISIA WACHAWIAE, BILITIA, AQUAE THERMAE, VINDOBONA, LINZIA und des Mutterreyches AN DER KLAUSEN, erfolgte durch Erbherrlichkeit DINGFEST des Muttsrreyches, die formelle Übergabe der nunmehr endgiltig fertiggestellten Engelsburg an die Colonie.

Die unter Leitung des Ritters C-MOLL der hohen An der KLAUSEN und unter Mitwirkung unserer Sassen, Ritter MALEUCH-WAS und Ritter DOHLE, ausgestaltete Burg, -deren Werdung nicht zuletzt auch dem Entgegenkommen unseres HOSPES - Herrn Ladner zu danken ist, strahlte im festlichen Glanze, unsere ENGELSBURG. Neuerlich gelobte die gesamte Sassenschaft der Colonie feierlichst Treue zu Allschlaraffia.

Mit besonderer Freude wurde ERBHERRLICHKEIT UNSER HUM - der hohen VINDOBONA begrüßt.

Zahlreich waren die Geschenke die der Colonie gegeben wurden. Mit warmen Worten und von Begeisterung getragen, dankte Herrlichkeit TROP für all die Liebe und Treue. Die Zugehörigkeit zu ALLSCHLARAFFIA wurde durch das Absingen des Liedes " LULU PRAGA " gar feierlich dokumentiert. Es war ein schönes Fest, getragen von der Liebe zu UHU !


Die Engelsburg des hohen Reyches AUF DER MAUER

Überall wo Schlaraffen UHU ein Nest bauen sind vielfältige Kräfte am Werk um dieses Nest schön und schlaraffisch zu gestalten.

Der Colonie AUF DER MAUER zur Verfügung stehende Raum im ersten Stock des Parkaffees, war für den gedachten Zweck wie geschaffen und doch hat wohl keiner der Sassen vermutet welch - architektonisch schönes Bauwerk der hohe, einfach weißgetünchte, saalartige Raum eigentlich darstellt.

Aus diesen einfachen Raum hat Ritter C-MOLL des hohen Mutterreyches eine wahrhafte schlaraffische Schatzkammer geschaffen. Eine echt schlaraffische Tat moderne Formen wurden in ein dem Zweck voll angepasstes Gewand gekleidet und durch entsprechende Farbengebung die bauliche Konstruktion des Raumes mit seinen Gewölben zur Geltung gebracht.

Damit wurde aber auch jede Eintönigkeit vermieden und der hohe Raum erscheint nun mehr durchaus wohlproportioniert. Aus dem leeren, einfach scheinenden Gemach ist eine Burg UHUS entstanden die sich im Uhuversum sehr schnell einen guten Namen gemacht hat.

Unser Klexer MAL-EUCH-WAS und DONLE haben den leeren Wänden echt schlaraffisches Gepräge gegeben. Auch für kommende Geschlechter wird das große Wandbild über der Burgpforte Zeugnis von den Erzschlaraffen künden und die Tradition festigen. Die farbenfrohen Fresken an der linken Seitenwand geben der Burg einen belebenden Abschluß oberhalb der dunklen Wandverkleidungen.

Nicht vergessen darf man der wertvollen Unterstützung durch die Ritter Herrlichkeit TROP, den vieledlen Ritter KARPFELES, Ritter BURSCHERL und Ritter ENZIAN, die persönlich große Opfer für die Ausschmückung der Burg gebracht haben.

Das verständnisvolle Eingehen des Hospes Herrn Ladner, auf die Wünsche der Schlaraffen und die wertvolle finanzielle Unterstützung, - hat mit dazu geführt alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.

So zeigt sich denn die ENGELSBURG den einreitenden Rittern, Junkern und Knappen, sowie denen eingeführten Gästen in einem gar freundlichen und anheimelden Gewand. Sie bildet einen würdigen Rahmen für die allwöchendlichen Sippungen und schlaraffischen Feste.


Der erste Ausritt der Colonie ins Uhuversum

Am 3. des Christmonds fand in der Colonie AM  BÄRENWALL die Sanktionsfeier statt. Diese gar seltene Gelegenheit einen Einblick in große schlaraffische Festlichkeiten zu erhalten, wurde von der jungen Colonie mit Freuden aufgegriffen.

Mit einem Stinkbus wurden ab Park Cafe, 13 Sassen und nicht weniger als acht Burgfrauen unter Führung der Herrlichkeiten  Auswendig, Trop und Vongratz, nach den profanen Berndorf befördert.

In den Gemarkungen der hohen Mutter AN DER KLAUSEN wurden noch die Sassen des Mutterreyches aufgenommen.
Unvergesslich wird wohl allen Eingerittenen der festliche Glanz der gewaltigen Burg, das schlaraffisché Gepräge und die Begeisterung beim Einzug des Botschafters der hohen ALLMUTTER PRAGA -bleiben.

Um die Mitternachtsstunde wurde der Rückritt in fröhlichster Stimmung angetreten, der auch der dichte Nebel, der ein sehr vorsichtiges und langsames Fahen des Stinkbuses als notwendig erscheinen ließ, nicht beeinträchtigten. Dieser große gemeinsame Ausritt war sicher ein voller, das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkender, Erfolg.